Kia Niro Facelift 2019 UVO im Anflug

Kia überarbeitet den Niro als Hybrid und Plug-in-Hybrid.

Der Kia Niro kommt als voll elektrischer e-Niro in diesem Frühjahr auf den Markt, hier gibt es den AUTONOTIZEN-Fahrbericht . Kurze Zeit später treten die beiden anderen elektrifizierten Niros, der Hybrid und der Plug-in-Hybrid in überarbeiteter Fassung beim Händler auf.

Neue Stoßfänger an Front und Heck suchen den optischen Schulterschluss mit dem e-Niro, dazu gibt es ein neues Innenleben der Scheinwerfer. LED ist nur gegen Aufpreis zu haben, hinten strahlen ab Werk LED-Rückleuchten mit einem neuen Design. Für den Niro Hybrid sind weiterhin 16 oder 18 Zoll große Leichtmetallfelgen zu haben, der Plug-in-Hybrid rollt stets auf 16-Zöllern.

Während außen nur Kenner den neuen Jahrgang des Niro vom Vorgänger unterscheiden können, soll sich innen mehr ändern – auch wenn Kia das noch nicht zeigen möchte. Neue Materialien und Farbgebungen sollen das Cockpit aufwerten. Ein 8-Zoll-Touchscreen für das Infotainment mit Android Auto und Apple CarPlay sind serienmäßig, neu ist ein größeres Modul mit 10,25-Zoll-Bildschirm und 7-Zoll-LCD im Kombiinstrument.

Wie im ebenfalls neuen Kia e-Soul bekommt auch der Niro als Hybrid und Plug-in-Hybrid das UVO Conncet genannte Infotainment mit einer eingebauten SIM-Karte, Echtzeit-Verkehrsdaten und einer Fernbedienung diverser Funktionen und die Routenplanung über eine Smartphone-App. Beim Niro Plug-in-Hybrid kann man mit UVO Connect auch die nächstgelegenen freien Ladesäulen anzeigen lassen und die Navigation dorthin starten. Konsequenterweise müsste auch der Kia e-Niro hier bald aufrüsten.

Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage bremst künftig auch bis zum Stillstand ab und kann wieder anfahren, wird somit in Verbindung mit der Spurhaltefunktion zum Stauassistenten.

Der Hersteller spricht beim Kia Niro von einer großen Erfolgsgeschichte. Eigenen Angaben zufolge wurden seit 2016 über 270.000 Einheiten verkauft, davon 100.000 in Europa. Im Jahr 2018 hat sicher der Kuchen von 45.000 Kia Niro in Europa wie folgt aufgeteilt: 35.000 Einheiten waren Hybride und 10.000 Autos kamen als Plug-in-Hybrid auf die Straße.

Der elektrische e-Niro dürfte hier nur für minimale Veränderungen sorgen, Kia Deutschland bekommt im Jahr 2019 wohl nur 3.000 Einheiten, schon jetzt klagen Händler und Kunden über Lieferzeiten von über 12 Monaten. Preise für den überarbeiteten Niro des Modelljahrs 2020 nennt Kia noch nicht. Der Niro Hybrid kostet aktuell ab 25.390 Euro, der Plug-in-Hybrid ab 32.750 Euro.

Im Video: der Kia Niro Hybrid (Vor-Facelift)

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller (5), Bernd Conrad (1)