Nissan Qashqai Facelift 2024 Neue Optik und Google an Bord

Der kompakte Nissan Qashqai wird zum umfangreichen Facelift auch technisch modernisiert.

Die dritte Modellgeneration des Nissan Qashqai wurde in den gut drei Jahren nach Markteinführung in Europa über 350.000-mal verkauft. Jetzt bekommt das kompakte Crossover-Modell ein umfangreiches Facelift, mit dem die Erfolgsgeschichte im neuen Dialekt weitergeschrieben werden soll.

Mehr Grill, mehr Licht

Die Front des Nissan Qashqai zeigt ein komplett neues Gesicht. Eine horizontale Linie trägt das Markenlogo und betont die Breite des Autos. Der Kühlergrill wird nicht mehr von einem festen Rahmen begrenzt, sondern zieht sich optisch über die gesamte Breite des Vorderwagens. Auch die Scheinwerfer, weiterhin in Form von Pfeilen, sind teilweise in die Wabenstruktur integriert. Je nach Ausstattungslinie sind die Flächen unter den Scheinwerfern mit Elementen in satiniertem Chrom oder in Schwarz ausgeführt. Der untere Abschluss des Stoßfängers ist künftig in Wagenfarbe lackiert.

Die Scheinwerfer wurden etwas verkleinert und bieten jetzt eine adaptive Fernlicht-Funktion. Das Tagfahrlicht besteht aus einer LED-Leiste im oberen Lichtelement, das auch den Wisch-Blinker animiert, und fünf Linsen unter dem Scheinwerfer.

Neue Farben, neue Räder

Nissan Qashqai Facelift 2024

Am Heck zeigt der überarbeitete Nissan Qashqai Rückleuchten mit neuem Innenleben und Klarglasabdeckung. Auch hier bewegen sich die LED des Blinkers dynamisch nach außen. Weiter unten blickt man auf einen geänderten Stoßfänger. Zwischen den beiden Karosserieenden des weiterhin 4,43 Meter langen Qashqai gibt es in den höheren Ausstattungslinien eine Lackierung der Seitenschweller in Wagenfarbe und bis zu 20 Zoll große Leichtmetallfelgen mit einer Oberfläche im glänzenden Diamantschliff-Design. Mit „Pearl Black“, „Deep Ocean“ und „Pearl White“ ziehen drei neue Optionen in die Palette ein. Optional trägt der Nissan Qashqai ein Dach in schwarzer Kontrastlackierung.

Die Architektur des Cockpits bleibt unverändert. Auch nach dem Facelift kann man sich im Qashqai also über eine intuitive Bedienstruktur mit Tasten für die Klimafunktionen und das Multifunktionslenkrad freuen. Auf der Mittelkonsole sitzt der Touchscreen-Monitor.

Google-Software im Auto

Nissan Qashqai Facelift 2024

Die Infotainment-Software nutzt jetzt integrierte Google-Dienste. Die Routenführung kann über Google Maps mit Echtzeit-Verkehrsdaten genutzt werden. Neben Amazons Alexa gibt es mit dem Google Assistant jetzt eine zweite Sprachsteuerung an Bord. Über den Play Store kann man weitere Apps ins Auto laden, zudem sind Updates over-the-air möglich. Wer lieber die Inhalte seines Smartphones spiegelt, kann dies per Apple CarPlay oder Android Auto machen.

Die Rückfahrkamera mit 360-Grad-Rundumsicht-Funktion wurde mit einer neuen 3D-Funktion überarbeitet. Beim Rangieren kann man neben der Vogelperspektive insgesamt acht Ansichten wählen. Ein Sensor warnt vor Querverkehr, zudem gibt es eine scheinbar transparente Motorhaube in der Ansicht – hilfreich beim Parken an engen Randsteinen oder bei Betonschwellen. Häufig genutzte Parkplätze können gespeichert werden. Über die GPS-Funktion erkennt das System die Stelle und parkt automatisiert ein.

Das digitale Kombiinstrument hat einen neuen Minimal-Modus, der vor allem bei langen Nachtfahrten die Augen entspannen soll. Dann werden nur Tempo, eingelegter Gang und Fahrmodus angezeigt, beim Qashqai e-Power auch der Energiefluss. Die Fahrassistenz umfasst eine verbesserte Notbremsfunktion, einen automatisch aktivierten Spurhalteassistenten und eine Tempowarnung. Die Einstellungen für eine persönliche Auswahl der Funktionen kann man über das Multifunktionslenkrad auswählen und Abrufen.

Qashqai N-Design

Nissan Qashqai Facelift 2024

Der Innenraum wird mit neuen Stoffbezügen und Dekormaterialien aufgefrischt. In den beiden höchsten Ausstattungslinien gibt es erstmals Elemente aus Alcantara. Neu im Programm ist der Nissan Qashqai N-Design. Neben schwarzem Leder mit Steppnähten und Alcantara-Dekoren sowie den in Wagenfarbe lackierten Seitenschwellern bringt er auch 20-Zoll-Felgen mit.

Auch das Qashqai-Facelift wird es als seriellen Hybrid mit dem Namen e-Power geben. Bei diesem System arbeitet der Verbrenner stets als Energielieferant. Für den Antrieb der Vorderräder ist ein 140 kW (190 PS) starker Elektromotor zuständig. Daneben dürfte es auch weiterhin den 1,3 Liter großen Mildhybrid-Benziner mit 140 oder 158 PS geben, in der stärkeren Version an die stufenlose Xtronic-Automatik gekoppelt. Allradantrieb gibt es aktuell nur für den Qashqai mit 158 PS.

Preise sind noch nicht bekannt. Im Moment startet die Modellpalette mit dem 140 PS starken Qashqai Visia bei 29.440 Euro. Es ist gut möglich, dass Nissan für die aktualisierte Baureihe die Basisausstattung streicht, wie es auch beim Juke getan wurde. Als Acenta startet der Qasqhai (Stand April 2024) bei 34.140 Euro, der E-Power als N-Connecta bei 42.260 Euro.

Fazit

Nissan Qashqai Facelift 2024

Der Nissan Qashqai tritt mit der neuen Frontansicht deutlich moderner auf, ohne seinen Charakter zu verlieren. Mit Google-Software wird das Infotainment-System aktualisiert und um praktische Funktionen wie die Routenführung der Google Maps erweitert. Preise für den neuen Nissan Qashqai, der auch weiterhin in Großbritannien gebaut wird, verrät der Hersteller noch nicht.

Im Video: Nissan Qashqai e-Power im Test (Vor-Facelift)

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller
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