Urtopia Carbon One Auf zwei Rädern vernetzt

Eine Alternative zu Auto und ÖPNV in der Stadt: Smartes E-Bike im Test mit Video-Review.

AUTONOTIZEN ist bekannt dafür, auch regelmäßig über den Tellerrand hinauszublicken. Dabei soll es nicht nur um neue Marken und Ideen gehen, sondern auch um Mobilität im Allgemeinen. Das schließt Fragen wie die nach dem idealen Fortbewegungsmittel für bestimmte Strecken ein.

Ist das Auto, egal ob Verbrenner oder Elektrofahrzeug, im zähfließenden Stadtverkehr mit kaum enden wollender Parkplatzsuche stets die richtige Wahl? Kommt man mit dem öffentlichen Nahverkehr entspannt ans Ziel?

Der Test im Video

Oft muss man mehrfach umsteigen und sich an Fahrzeiten halten. Das macht, auch im städtischen Umfeld, den Nahverkehr trotz 49-Euro-Ticket nicht für jeden zur interessanten Alternative. Wie wäre es mit einem E-Bike? Das wollte ich ausprobieren.

Längst haben E-Bikes das Image der Trethilfe für faule Radfahrer abgelegt. Auch Sportler auf zwei Rädern nutzen zuweilen die elektrische Unterstützung. Das führt uns vorab zur Begriffserklärung: Bei einem E-Bikes dient der Elektromotor stets nur der Unterstützung, er treibt das Rad niemals alleine ein. Außerdem gibt es den Boost nur für zu einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h. Andernfalls ist ein Versicherungskennzeichen nötig.

Vorteile durch Leichtbau

Motor und Akku machen das E-Bike oft arg schwer. Das führt, man kennt das auch von Elektroautos, oft zu mehr Stromverbrauch und somit einer reduzierten Reichweite. Die Marke Urtopia (Eine Spielart von Urban Utopia) schafft Abhilfe. Das Carbon One ist, wie es der Name schon sagt, ein Karbon-Fahrrad. In der Basisausstattung mit kleinem Rahmen wiegt das Rad nur 15 Kilogramm.

Das geringe Gewicht des Carbon One bringt viele Vorteile im Alltag. Wer sein E-Bike aus Angst vor Diebstahl oder Beschädigungen abends mit in die Wohnung oder tagsüber im Büro neben dem Schreibtisch abstellen will, kann das Rad verhältnismäßig einfach durch das Treppenaus tragen oder in den Lift bringen.

Auch während der Fahrt bringt das leichte Material Vorteile, wie der Alltagstest zeigt. Das Urtopia Carbon One fühlt sich stets handlich an, der Antrieb reagiert direkt. Strom kommt aus einem Lithium-Ionen-Akku mit 353 Wattstundne (Wh) Speicherkapazität, der fast unsichtbar im Rahmen steckt. Zum Aufladen kann er entnommen werden, das Ladegerät lässt sich aber auch direkt am E-Bike anschließen.

Ohne Federgabel und mit dünnen Reifen fühlt sich das Carbon One vor allem auf Asphalt wohl, ist also für das Pendeln im städtischen Umfeld gedacht. Feldwege und Schotter als Untergrund werden trocken durchgereicht. Nicht nur bei solchen Strecken empfiehlt sich der Komfortsattel, den es als Zubehör gibt. Auf ihm sitzt es sich deutlich bequemer als auf dem Serien-Sattel.

Weniger waschen müssen

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Das ist ein wichtiger Punkt, denn die Strecken auf dem Urtopia-Bike können gerne länger ausfallen. Die Unterstützung des Elektromotors lässt sich mit einem Tastenfeld am Lenker in drei Stufen (und mit Turbo-Boost) einstellen. Selbst bei höchster Stufe und hohem Reisetempo von rund 27 km/h (also mit Muskelkraft genau auf der Welle der abebbenden E-Unterstützung) kommt man bis weit über 70 Kilometer ohne Nachladen. Entspannter gefahren kann man auch eine deutlich höhere Reichweite erzielen.

Bei leerem Akku ist man mit einem Single-Speed-Bike unterwegs, eine Schaltung hat das Carbon One nicht. Auch hier hilft das geringe Gewicht beim Treten. Für die Fahrt ins Büro oder zu Terminen sehr angenehm: Der Verzicht auf Schaltung und Kette bedeutet auch, dass kein Ölflecken das Hosenbein verschmutzen. Für die Kraftübertragung ist ein Karbon-Riemen zuständig der lange Wartungsintervall aufweisen soll. Das Leichtbaumaterial und das moderne Design sind nicht die einzigen Besonderheiten, mit denen das Urtopia Carbon One im umkämpften E-Bike-Markt punkten will. Als Teil des „Internet of Things“ (IoT) ist das Rad auch voll vernetzt.

Das smarte E-Bike

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Eine Smartphone-App hilft bei der Routenplanung, Navigationshinweise erscheinen direkt auf dem Display im Lenker. Die jeweiligen Ansagen hört man aber nur mit Knopf im Ohr, sofern er mit dem Smartphone verbunden ist. GPS-Tracking über eine eingebaute eSIM, deren Dienste nur im ersten Jahr kostenlos sind, erlaubt Statistiken über die gefahrenen Routen und die Geschwindigkeit.

Wer mag, kann zudem die integriere Beleuchtung (somit ist das Urtopia Carbon One StVZO-konform) oder auch die Unterstützung der E-Maschine per Sprachsteuerung regeln. Die entsprechende Lenkradtaste dient zudem als digitale Klingel. Eher eine Spielerei ist der integrierte Bluetooth-Lautsprecher. Sein Klang ist nur durchschnittlich. Zudem sollte man seine Umgebung nicht mit laut abgespielter Musik oder andere Geräuschen stören (auch ein Tipp an alle Menschen, die an Flughäfen, in Zügen und in Cafés Videotelefonate ohne Kopfhörer führen).

Neue Wege im Alltag

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Im Alltag bekommt das Radfahren mit dem Urtopia Carbon One für mich in der Tat eine neue Bedeutung. Fahrten wie die ins Fitnessstudio (einfache Strecke ca. 15 Kilometer) und zu Freunden oder Terminen in der Nähe können jetzt entspannt ohne Stau getätigt werden. Dank der E-Unterstützung kommt man nicht verschwitzt am Ziel an. Kritik verdienen die Kunststoffpedale, die je nach Schuhwerk etwas rutschig sind. Hier sollte man Fachhandel nach anderen Pedalen Ausschau halten.

Bei Regenwetter helfen die Zubehör-Schutzbleche gegen Wasser und Schmutz von unten, die richtige Bekleidung muss noch gefunden werden. Dafür entfällt die Suche nach einem Urtopia-Händler. Das Rad kann online bestellt werden und wird per Spedition fast fertig montiert angeliefert. Auch handwerklich wenig geschickte Menschen wie ich können das Rad in rund 15 Minuten startklar haben. Für den Service gibt es ein Netzwerk von Vertragswerkstätten in Deutschland.

Leicht, vernetzt und einfach zu montieren – das schlägt sich gewiss im Preis nieder? Klar, ein günstiger Impulskauf ist das Carbon One nicht. Ein Tarif von rund 3.300 Euro ist aber, im Vergleich zu anderen E-Bikes, günstig. Vielleicht wird ein E-Bike also doch zur Alternative von Zweitwagen und 49-Euro-Ticket?

Fazit

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Radfahren war für mich bisher meist Mittel zum Zweck, E-Bikes standen gar nicht im Fokus meiner Gedankenspiele zum Thema Mobilität. Einige Wochen mit dem Urtopia Carbon One zeigen aber nicht nur geringere Zahlen auf der Waage, sondern bringen auch neuen Ansporn für den Verkehr in der Stadt. Das Leichtbaumaterial bringt Vorteile bei Fahrgefühl und Reichweite, der Preis des Carbon One ist verhältnismäßig günstig.

Vorteil für Euch

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Dieser Test entstand in Zusammenarbeit mit Urtopia. Unsere Leser und Zuschauer haben die Möglichkeit, das Urtopia Carbon One hier zum Vorteilspreis zu bestellen . Im Warenkorb des Kaufprozesses auf der Website bitte den Gutscheincode AUTONOTIZEN eingeben, um nicht nur einen Rabatt in Höhe von 600 Euro, sondern auch ein Zubehörpaket mit Ständer, Schutzblechen und eSIM-Service für 12 Monate zu erhalten!

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Andreas Hof, Bernd Conrad