Sportwagenfahren auf die klassische Art.
On-Board-Navigation? Sprachsteuerung? Smartphone-Integration? Begriffe, die für einen Caterham aus einer anderen Welt stammen. Sein Universum liegt dicht über dem Asphalt, im Sturm der Elemente und im Einklang mit Mechanik statt Elektronik.
Ein ehemaliger Lotus-Händler im englischen Städtchen Caterham sicherte sich nach der Einstellung des Lotus Seven im Jahr 1972 die Rechte am puristischen Sportwagen und baute ihn weiter. Seit 1989 firmiert das Unternehmen unter dem Namen Caterham Cars. Mittlerweile hat die Firma asiatische Eigentümer. Das Modellprogramm setzt sich weiterhin aus verschiedenen Versionen des klassischen Lotus-Seven-Nachbaus zusammen. Der Caterham Seven 485 mit einem aufgeladenen Zweiliter-Vierzylinder von Ford ist das Topmodell.
Dem stellt Caterham mit dem 485 CSR jetzt eine angeschärfte und gleichzeitig luxuriösere Sportversion zur Seite. Ein überarbeitetes Fahrwerk mit Doppelquerlenker an der Hinterachse, Sperrdifferenzial, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Avon ZZS Reifen und aerodynamischer Feinschliff sollen den Caterham Seven 485 CSR interessanter machen, dazu gibt es ein Armaturenbrett aus Kohlefaser, Momo-Sportlenkrad und einstellbare Ledersitze.
Der kleine Hersteller hatte dabei große Herausforderungen zur Einhaltung aktueller Normen wie WLTP zu bewerkstelligen. „Wir mussten unser Modellangebot für Europa aufgrund der WLTP-Vorgaben überarbeiten. Ich bin froh, dass wir weiterhin unseren europäischen Kunden das anbieten können, was Catherham immer ausmachte – Fahren als Nervenkitzel.“
Damit sind unter anderem eine Beschleunigung von 3,9 Sekunden auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h im nur 580 Kilogramm schweren Sportler gemeint. Nach der Umstellung leistet der Motor 237 PS.
Ein billiger Spaß ist so ein Caterham Seven 485 CSR nicht. Der mögliche Dritt-, Viert- oder Fünftwagen kostet inklusive Mehrwertsteuer ab 65.444 Euro.