Dyson Elektroauto Vom Staubsauger zum E-Auto

Dyson will Elektroautos bauen. Dafür entsteht jetzt ein neues Testgelände.

Das britische Unternehmen Dyson gilt als das Apple der Staubsaugerbranche. Die beutellosen Geräte machten mit leistungsstarken Motoren und coolem Design den Staubsauger plötzlich zum Lifestyleprodukt, das sich nicht mehr verschämt unter der Kellertreppe verstecken muss.
Längst baut Dyson auch andere Dinge wie Haartrockner und Heizlüfter. Allen gemein ist ein Elektromotor. Und der soll, natürlich entsprechend skaliert, auch einmal Elektroautos von Dyson antreiben.

Im September 2017 hat Dyson die Pläne zum Bau eigener Autos und ein damit einhergehendes Investment von 2 Milliarden Pfund (aktuell ca. 2,23 Milliarden Euro) bekanntgegeben. Auf einem ehemaligen Flugplatz in England sollen ein Testgelände sowie Arbeits- und Freizeitflächen für bis zu 2.000 Menschen entstehen.

2016 hat Dyson das Hullavington Airfield gekauft, auf dem früher bis zu 1.000 Militärflugzeuge stationiert waren. Aktuell arbeiten bereits 400 Dyson-Mitarbeiter am Elektroauto, 300 weitere Stellen werden aktuell ausgeschrieben. Konzernweit beschäftigt Dyson 12.000 Angestellte in Malaysia, Singapur, den Philippinen und Großbritannien.

Dyson sieht, neben Aerodynamik und Elektromotoren, auch die eigene Kompetenz bei Feststoffbatterien als Grundlage für das eigene Elektroauto. Medienberichten zufolge soll das erste Modell im Jahr 2020 noch mit Lithium-Ionen-Akkus vorgestellt werden, folgende Dyson-Autos aber dann die wesentlich kompakteren und leistungsstärkeren Feststoffbatterien als Stromspeicher verwenden.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller