NextEV Industriepartner für Entwicklung und Produktion an Bord

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NextEV

Im September 2015 konnte ich das erste Mal über ein neues Elektroauto-Start-Up namens Next EV berichten. Im allgemeinen Hype um die neuen Tesla-Modelle X und 3 sowie die Premiere des Faraday Future – Projektes hielt und hält sich Next EV bedeckt.

Hinter dem Vorhang arbeiten Menschen in Next EV Büros in Shanghai, Peking, Kalifornien, München und London an den Elektroautos. Was fehlt, ist eine Produktionsanlage. Im Gegensatz zu den Konkurrenten Tesla und Faraday Future, die eigene Werke betreiben bzw. dies planen, bedient sich Next EV vorhandener Strukturen.

Automotive News China berichtet von einem Vertrag mit dem chinesischen Autohersteller JAC, einem Vollsortimenter der unter seinem Label vom Kleinwagen bis zum Schwerlastwagen unzählige Modelle anbietet. Im Rahmen der Vereinbarung mit einem Volumen in 10 Milliarden chinesischen Yuan (aktuell ca. 1,36 Milliarden Euro) steigt JAC bei der Autoentwicklung ein und wird zudem Fahrzeuge für Next EV produzieren. Das erste Elektroauto von Next EV soll Ende 2017 auf den Markt kommen, mutmaßlich vorerst nur in China.

JAC hat mit der Limousine iEV bereits ein Elektromodell im Programm, das unter dem Namen iREV auch mit Range Extender angeboten wird.

NextEV

Ja, diese Information über chinesische Firmen, die dort für den lokalen Markt Autos bauen wollen, klingt weit weg und erstmal wenig relevant für den Leser hierzulande. Bemerkenswert ist aber die Tatsache, wie ein großer Autohersteller den Schulterschluss mit einem Start-Up eingeht.

Ohne Befindlichkeiten nach dem Motto „wir können das selber besser“ – während viele deutsche Hersteller so lange Studien und Konzepte zeigen, bis der „Aha“-Effekt beim Kunden abgelutscht ist

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Text: Bernd Conrad