Auf der Los Angeles Auto Show zeigt die neue Marke Rivian den R1T.
Auf der Los Angeles Auto Show Ende November 2018 feiert eine neue Marke Weltpremiere. Das kalifornische Start-up Rivian bringt mit dem elektrischen Pick-up R1T das nach eigenen Angaben erste „Electric Adventure Vehicle“, das erste elektrische Abenteuerauto.
Ab Ende 2020, also vor dem angekündigten Tesla Pick-up, sollen die ersten Kunden ihren Rivian R1T erhalten. Voraussetzung ist eine Reservierung, die aktuell gegen Zahlung einer Gebühr von 1.000 US-Dollar auf der Rivian-Website vorgenommen werden kann.
Der 5,48 Meter lange Pick-up bietet in seiner Doppelkabine Platz für fünf Personen. Dahinter und auch vorne unter der Haube befinden sich abgeschlossene Laderäume mit gemeinsam 550 Litern Volumen. Das zeigt: die Elektroantriebstechnik könnte den Pick-up als Lifestyleprodukt salonfähig machen, da der Vorteil des abschließbaren Kofferraums auch ohne Ladeflächenabdeckung erhalten bleibt.
Unter der steckt übrigens ein Reserverad, alternativ ein weiterer Laderaum mit 200 Litern. Und natürlich Batterien. Die sind je nach Modellwahl 105, 135 oder 180 kWh groß und versprechen eine Reichweite von bis zu 400 Meilen (ca. 644 Kilometer). Schnelladen mit bis zu 160 kW soll möglich sein.
An jedem der vier von jeweils einem eigenen Motor angetriebenen Räder sollen 147 kW (200 PS) Leistung ankommen, am Getriebe je nach Version sogar zwischen 300 kW (408 PS) und 522 kW (710 PS).
Die stärkste Version beschleunigt angeblich in 3,2 Sekunden aus dem Stand auf 60 mph (ca. 96 km/h) und in unter auch Sekunden auf 100 mph (161 m/h). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 125 mph (201 km/h). Diese Werte sind vor allem angesichts von 2,67 Tonnen Leergewicht beeindruckend, die maximale Zuladung beträgt 800 Kilogramm.
Auf dem Weg ins Gelände soll der Rivian R1T nach Level 3 autonom fahren können, Sensoren, Kameras und Lidar-Technik ist an Bord.
Neben dem hier gezeigten Pick-up will Rivian auf der Messe in Los Angeles auch ein elektrisches SUV namens R1S vorstellen.
Wo die Rivian-Elektroautos gebaut werden sollen und in welchen Ländern außerhalb der USA sie verkauft werden, ist noch nicht bekannt.