Cupra De Antonio E23 Terramar Stadt, Land, Meer

Cupra kooperiert mit dem Bootsbauer De Antonio Yachts - wir gehen mit der E23 Terramar auf Testfahrt.

Elektroantrieb und Cupra-Logo am Bug: Da fallen dem automobilinteressierten Menschen der kompakte Born und das SUV-Coupé Tavascan ein. Zumindest als Einzelstück fährt ein weiteres Elektro-Fahrzeug mit dem Logo der spanischen Marke umher – und wir fahren mit.

E23 Terramar in Cupra-Grau

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Als Sponsor der 37. Auflage des America´s Cup, der ältesten noch ausgetragenen Segelregatta der Welt, kooperiert Cupra mit dem Yachthersteller De Antonio. Während der Wettfahrt, die von 22. August bis 20. Oktober 2024 stattfindet und auch Halt in der Barcelona - Heimatstadt von Cupra und De Antonio gleichermaßen - macht, dürfte die spanische Volkswagen-Tochter ihr neues SUV-Modell Terramar der Weltöffentlichkeit präsentieren. Zu diesem Anlass legt De Antonio Yachts eine spezielle Variante der Elektro-Yacht E23 mit dem Zusatznamen Terramar auf.

Der Katamaran ist 7,20 Meter lang und 2,23 Meter breit. Er bietet acht Personen Platz für Ausflugs- und Freizeitfahrten. Der Rumpf der E23 Terramar ist in der Farbe „Enceladus Grau“ lackiert, die ebenfalls grauen Sitzpolster tragen Ziernähte im Cupra-typischen Farbton Kupfer.

Wir starten im Hafen von Sitges, eine halbe Autostunde von der Metropole Barcelona entfernt, zur Ausfahrt mit der E23 Terramar. Das Boot wird von De-Antnio-Mann Luis gesteuert, es handelt sich hier also um eine klassische „Mitfahrt“. Unter einer Abdeckung im Heck steckt ein Elektromotor mit maximal 50 kW (68 PS) Leistung. Er sorgt für eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Knoten (Seemeilen pro Stunde), also rund 56 km/h. Auf dem Wasser ist das ein hohes Tempo, wie Luis demonstriert.

DCC fürs Wasser

Die Besonderheit der E23: Zwischen den Katamaran-Kufen hat die Yacht hydrauliche Tragflächen, die zum Teil aus Kohlefaser-Material besteht. Dank dieser "Hydrofoil" genannten Konstruktion hebt sich die Yacht bei höheren Geschwindigkeiten an, unter den Kufen entsteht ein Luftfilm. Das Boot schlägt also nicht in jede Welle des Mittelmeers ein, sondern gleitet teils sanft darüber. Hier kann man durchaus eine Parallele zum DCC-Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern ziehen. Im Komfort-Modus macht es wellige Straßen glatt(er). Einen ähnlichen Effekt hat die Tragflächen-Technik unter der E23.

Laden im Hafen

Im Gegensatz zu Motoryachten mit Verbrennungsmotors schiebt der Antrieb dieses Wasserfahrzeugs uns weitestgehend lautlos voran. Das passt gut zum Charakter eines Freizeitboots, mit dem solvente Besitzer und ihre Freunde am Wochenende zur Ausfahrt starten. Zuvor müssen für die E23 (ohne Cupra-Logos) je nach Ausstattung rund 130.000 Euro an den Hersteller überwiesen werden.

Der 40 kWh große Akku unter der Brücke (Cockpit) soll bei entspannter Fahrt mit einer Geschwindigkeit von fünf Knoten (9,3 km/h) für eine Reichweite von 50 Seemeilen (etwa 92 Kilometer) sorgen. Bei schnellerem Tempo mit 20 Knoten (37 km/h) sinkt die Reichweite auf 24 Seemeilen (44,5 Kilometer). Das Aufladen per Drehstrom-Anschluss sollte in Häfen kein Problem sein. Rund neun Stunden dauert eine vollständige Ladung. Mit einem optionalen Schnelllader soll sich die Liegezeit am Kabel auf eineinhalb Stunden verkürzen lassen.

Fazit

Von der Stadt am Land aufs Wasser und wieder zurück. Der Ausflug mit der Elektro-Yacht E23 brachte neue Sichtweisen – nicht nur auf Gebäude und Küsten. Zum Freizeitboot passt der lautlose Elektroantrieb sehr gut, die Reichweite sollte den meisten Bedürfnissen reichen. Im Gegensatz zum Boot dürfte das neue Auto nicht vollelektrisch kommen, aber als Plug-in Hybrid. Falls die Fahrt zum Hafen weiter ausfällt.

Die De Antonio E23 Terramar, benannt nach dem künftigen SUV-Topmodell der Automarke Cupra, ist ein Einzelstück. Der graue Lack und die kupferfarbenen Details stehen dem Katamaran gut.

Im Video: Cupra Formentor VZ5 BAT