Der Mazda CX-3 fährt ins Modelljahr 2021. AUTONOTIZEN fährt mit ihm dort hin.
Stil wirkt. Und das auch über einen längeren Zeitraum. Ein gutes Beispiel ist die Verabredung mit dem Mazda CX-3, um das neue Modelljahr 2021 des kleinen SUV-Crossovers zu erfahren. Es ist nicht das erste Treffen mit dem CX-3, der sich optisch nach dem kleinen Facelift 2018 nicht geändert hat. Aber noch immer wirkt die Gestaltung des 4,28 Meter langen Fünftürers frisch, vor allem im satten Optionslack Magma Rot.
Der CX-3 im Video
Die Grundform des Mazda CX-3 ist immerhin seit der Premiere im Jahr 2014 bekannt. In den vergangenen Monaten ruhte die Produktion der Baureihe im Japan aufgrund der allgemein bekannten Umstände, jetzt sind die leicht aufgefrischten Varianten auf ihrem Weg zum Händler.
Mazda hat die Pause genutzt, das Modellprogramm aufzuräumen. Mit einem erwarteten Verkaufsvolumen von 4.000 Einheiten im Jahr 2021 konzentriert sich der deutsche Importeur auf den bislang am stärksten gefragten Motor, den 121 PS starken Zweiliter-Saugbenziner. Dessen 150 PS-Variante und der Diesel entfallen.
Optional mit Automatik
Weiterhin bietet Mazda den CX-3 Skyactiv-G 2.0 mit manueller Sechsgangschaltung und einer Wandlerautomatik mit sechs Stufen an. Die Wahl des Testwagens fiel auf das Automatik-Modell. Der Grund: Die Zielgruppe für ein Auto dieses Formats sind zum großen Teil Menschen im besten Alter, bei denen die Kinder aus dem Haus sind. Man genießt die leicht höhere Sitzposition, aber lässt lieber schalten. Am Heck sind die 1.200 Kilogramm Anhängelast weniger wichtig als 75 Kilogramm Stützlast für den Fahrradträger.
Der CX-3 wartet dann auf dem Parkplatz, denn auch die Allradvariante fährt nicht mehr mit ins Modelljahr 2021. Dafür eine Zylinderabschaltung des Vierzylinders. Die gibt es aber nur in Verbindung mit Schaltgetriebe, weswegen sie in diesem Fahrbericht keine Beachtung finden kann.
7,3 Liter Testverbrauch
Der Benziner treibt den mit 1.270 Kilogramm relativ leichten CX-3 ausreichend flott voran, dreht dabei bauartbedingt aber höher als die Turbos der Konkurrenz. Trotzdem wirkt der Japaner nie angestrengt, solange man ihn nicht „tritt“. Dann bleibt auch der Verbrauch auf niedrigem Niveau. 7,3 Liter standen am Ende der Testfahrten auf der Anzeige des Bordcomputers, nur knapp über dem Wert der WLTP-Verbrauchsnorm.
Fahrer und Beifahrer sitzen auf neugestalteten Vordersitzen, die die Ergonomie für Becken und Rücken verbessern sollen. Am Cockpit hat sich gestalterisch nichts getan. Also blickt man weiter auf ein nett arrangiertes Medley aus zentralem Drehzahlmesser mit kleinen Displays an dessen Seiten. Der Motorradstil der Anzeigen gefällt, ebenso die weiterhin vorhandenen Dreh-Drück-Steller für die Infotainment- und Audiobedienung.
Das sieben Zoll große Display auf der Mittelkonsole ist ab der Basis, die es ab 20.851 Euro gibt, serienmäßig, ebenso Android Auto und Wireless Apple CarPlay.
Viel Ausstattung im CX-3 Selection
In der zweiten Ausstattungsvariante Selection fahren u.a. ein Navigationssystem, LED-Scheinwerfer, Einparkhilfe am Heck sowie Spurhalte- und Wechselassistenten mit. Die Routenführung mit veralteter Pixelgrafik wäre kein Kaufgrund für das Selection-Modell, die Komfort- und Sicherheitsausstattung aber schon. Knapp 2.700 Euro Aufpreis kostet der Sprung. Nur für den CX-3 Selection stehen dann zudem zwei Ausstattungspakete und optionale Ledersitze zur Wahl. Außerdem gibt es die Automatik nicht für das Basismodell.
„Einmal alles, bitte“ und dazu noch das teure Magma-Rot treibt den Preis des Testwagens auf fast 30.000 Euro. Damit ist der Mazda CX-3 nicht günstig, liegt aber ausstattungsbereinigt auf dem Niveau vieler Mitbewerber der kleinen Crossover-Kategorie.
Fazit
Auch fünf Jahre nach dem Marktstart der Baureihe kann sich der Mazda CX-3 mit ausgereifter Technik, schicken Design und guter Ausstattung behaupten. Das neue Modelljahr 2021 konzentriert sich auf den ausreichenden 121 PS-Motor, ändert aber naturgemäß nichts an den recht knappen Platzverhältnissen im Fond und im Kofferraum.
Technische Daten
Mazda CX-3 Skyactiv-G 2.0 |
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Abgasnorm | Euro 6d-ISC-FCM |
Hubraum | 1.998 ccm |
Anzahl und Bauform Zylinder | 4 in Reihe |
Maximale Leistung kW / PS | 89 kW / 121 PS bei 6.000 U/min |
Max. Drehmoment | 206 Nm bei 2.800 U/min |
Getriebe | Sechsgang-Automatik |
Tankinhalt | 48 Liter |
Beschleuningung 0-100 km/h | 9,9 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 187 km/h |
Norm-Verbrauch auf 100km | 7,1 Liter (WLTP), 6,0 Liter (NEFZ) |
Verbrauch real auf 100km | 7,3 Liter (lt. Bordcomputer) |
Reifenmarke und –format des Testwagens | Toyo Proxes R52 215/50 R18 |
Leergewicht | 1.270 kg |
Anhängelast (gebremst) | 1.200 kg, 75 kg Stützlast |
Länge / Breite / Höhe | 4.275 / 1.765 / 1.535 mm |
Grundpreis | 25.092 Euro (Selection) |
Testwagenpreis | 29.861 Euro |