Subaru Forester (2025) So kommt er 2025 zu uns

Schon jetzt: Der neue Subaru Forester im ersten Fahrbericht.

88.000 Forester haben deutsche Subaru-Händler seit dem Start der ersten Generation im Jahr 1997 bisher verkauft. Das macht das Mittelklasse-SUV hierzulande zum Bestseller der japanischen Allradmarke. Umso wichtiger ist also eine regelmäßige Auffrischung. Im Februar 2025 rollt die mittlerweile sechste Auflage in die Verkaufsräume und zu den Kunden. AUTONOTIZEN konnte schon jetzt erste Test-Kilometer sammeln.

Der neue Forester im Video

Subaru Forester 2025 Fahrbericht Test Video Review Offroad Allrad

Wer nicht gerade einen Wimpel vom lokalen Subaru-Fanclub auf dem Basteltisch im Hobbykeller stehen hat, dem dürften die Modellwechsel zuletzt kaum aufgefallen sein. Outback, Impreza und Crosstrek statt XV – das Design wurde stets nur behutsam weiterentwickelt, unbedarfte Betrachter verorteten gar große Facelifts.

Der neue Subaru Forester ist auf den ersten Blick zu erkennen. Die hohe Front mit großem Grill und schmalen Lichtelementen für das Tagfahrlicht über den weit außen liegenden Scheinwerfern sprechen eine andere Sprache als der eher zurückhaltende Vorgänger. Auch das Profil mit den bewusst nicht runden Radläufen und der geänderten Gürtellinie fällt auf. Als neues Element ziert die D-Säule ein „Symmetrical AWD“ (symmetrischer Allradantrieb) – Schriftzug, der gleichzeitig als einer von vielen kleinen Aerodynamik-Bausteinen fungiert. Am Heck ist der ins Blech gestanzte Modellschriftzug unter der Leiste zwischen den Rückleuchten in Novum.

Neues Design, gleiches Format

Die neue Linienführung geht mit einem nur sehr geringen Größenwachstum einher. Mit 4,67 Metern ist der neue Forester drei Zentimeter länger als der Vorgänger, die Breite wächst um einen Zentimeter auf 1,83 Meter. Unverändert sind Höhe (1,73 Meter) und Radstand (2,67 Meter). Auch die Bodenfreiheit von üppigen 22 Zentimetern wurde beibehalten.

Hinter der elektrischen Heckklappe, die man auch mit Fußkick am Heck öffnen und schließen kann, steht ein 508 Liter großer Kofferraum zur Verfügung. Er ist nominell minimal kleiner als der des abgelösten Forester (509 Liter). Nach dem Umklappen der Rücksitzlehne, die man per Fernentriegelung nach vorne werfen kann, entsteht ein 1.731 Liter (Vorgänger 1.779 Liter) großer Laderaum mit fast ebener Fläche. Unter dem doppelten Ladeboden findet das Gepäckraum-Rollo einen klapperfreien Schlafplatz. Leider fehlt erneut eine Netztrennwand zur Ladungssicherung.

Im Fond bietet der Japaner gewohnt großzügige Platzverhältnisse, auch für große Menschen. Weit öffnende Türen vereinfachen nicht nur den Ein- und Ausstieg, sondern auch das Angurten vom Nachwuchs auf Kindersitzen. Das Mobiliar für Fahrer und Beifahrer wurde neu entwickelt und soll mehr Reisekomfort bieten, indem unbewusste Bewegungen wie leichtes Kopfnicken minimiert werden.

Das Cockpit trägt jetzt auch im Forester das hochkant angeordnete 11,6-Zoll-Display, dessen Touchscreen neben den Infotainment-Funktionen auch die Klimabedienung beinhaltet. Das werksseitige Navigationssystem erlaubt auch die Zieleingabe von Standorten nach der Logik der App „what3words“. Analoger bleibt der Fahrerplatz mit einem tastenreichen Multifunktionslenkrad und klassischen Rundinstrumenten.

Die Assistenzausstattung wurde modernisiert. Wie bei Crosstrek und Impreza nutzt das EyeSight genannte Fahrsicherheitssystem jetzt, zusätzlich zu Kamerabildern, auch einen Radarsensor.

Der Spurhalteassistent hält das Auto entspannter und ruhiger zwischen den Begrenzungslinien als bisher. Im Notfall, wenn der Fahrer nicht auf Hinweise und Bremsrucke reagiert, bringt der entsprechende Assistent den Forester sicher zum Stehen, schaltet den Warnblinker an und entriegelt die Türen.

Die Testfahrt

Subaru Forester 2025 Fahrbericht Test Video Review Offroad Allrad

Die „Subaru Global Platform“ wurde überarbeitet und soll das Auto deutlich steifer machen. Außerdem wurde am Geräuschkomfort gearbeitet. Das ist auf ersten Testfahrten, die auf einem großen Testgelände mit bewusst schlechten und unterschiedlichen Untergründen stattfinden, klar zu erkennen – vor allem, weil wir den Vorgänger für Vergleichsfahrten mitführen.

Auf Kopfsteinpflaster dröhnt es kaum noch im Innenraum und auch auf einem straßenbaulichen Flickenteppich ist es deutlich leiser im Forester, man kann sich immer noch entspannt unterhalten. Die niedrige Gürtellinie wurde beibehalten. Zusammen mit steil stehenden Seitenscheiben sorgt sie neben einem luftigen Raumgefühl auch für eine gute Rundumsicht.

Der zwei Liter große Boxermotor leistet mit 100 kW / 136 PS weniger als der gleich große Vierzylinder mit Vorgänger (150 PS). Als e-Boxer kommt der Benziner erneut als Mildhybrid. Ein 12,3 kW (16,7 PS) starker Elektromotor hilft beim Beschleunigen und soll die Effizienz erhöhen. Der WLTP-Normverbrauch liegt bei 8,1 Litern und damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie bei der fünften Forester-Generation. Welchen Verbrauch man im Alltag genau erreichen kann, das wird ein späterer Alltagstest klären.

Offroad-Test

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Nach einigen Kilometern auf Asphalt und anderem Steinzeug nehmen wir eine Offroad-Strecke ins Visier. Einmal mehr zeigt ein Subaru, dass er im Gelände mit seinem permanenten Allradantrieb mehr kann, also man ihm vielleicht zutraut. Das stufenlose Lineartronic-Getriebe erleichtert die Dosierung des Gaspedals and starken Anstiegen und vor tiefen Furchen. Das X-Mode-System ist als virtueller Spezialist mit an Bord. Unterschiedliche Einstellungen (hier und heute: Das Programm für tiefen Schnee und Matsch) regeln Drehmoment und Kraft, um (fast) überall für ein Durchkommen zu sorgen.

Dabei helfen im Sand und im Gestrüpp (auf einem ausgewiesenen Offroad-Fahrgelände) neben den 22 Zentimetern Bodenfreiheit auch die relativ kurzen Überhänge an Front und Heck sowie die offroadtauglich gestalteten Stoßfänger (Rampenwinkel vorne 20,4, hinten 20,9 Grad).

In der neuen Modellgeneration funktioniert das X-Mode-System auch beim Rückwärtsfahren. Im Fall der Fälle ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Beispielsweise dann, wenn der Weg irgendwann doch mal aufhört und man die Geländestrecke ohne Wendemöglichkeit zurückfahren muss.

Marktstart Anfang 2025

Subaru Forester 2025 Fahrbericht Test Video Review Offroad Allrad

Im Februar 2025 kommt der neue Subaru Forester auf den Markt. Informationen zu den genauen Umfängen der vier Ausstattungslinien Trend, Active, Exclusive und Platinum liegen aktuell (Stand: September 2024) noch nicht vor. Der Vorgänger startet bei 37.990 Euro in der Grundausstattung.

Im neuen Modell überraschen sogenannte „Easter Eggs“, kleine Details, mit denen die Ernsthaftigkeit des Subaru Forester aufgelockert werden soll. An der Windschutzscheibe und dem Panorama-Glasdach sind kleine Kolibris zu erkennen. Wohl ein Hinweis auf das erweitere X-Mode-System: der Kolibri kann auch rückwärts fliegen. In den Innen-Verkleidungen der hinteren Türen sind Pfotenabdrücke eingestanzt, vorne menschliche Fußspuren.

Fazit

Subaru Forester 2025 Fahrbericht Test Video Review Offroad Allrad

Eine automobile Revolution ruft Subaru mit einem Modellwechsel einmal mehr nicht aus. Der neue Forester baut auf den bewährten Tugenden des Vorgängers auf, die ihn und seine Modellbrüder in ihrer Marktnische so beliebt machten.

Dass der mild elektrifizierte Boxermotor jetzt 14 PS weniger leistet, dürfte vielen Kunden egal sein – wichtiger ist eine Anhängelast auf dem Niveau des Vorgängers und die Zuverlässigkeit im Alltag. Zu der auch die Offroad-Kompetenz des SUV gehört.

Technische Daten

Subaru Forester

Antriebsart Mildhybrid-Benziner
Antrieb Allradantrieb
Hubraum 1.995 ccm
Anzahl und Bauform Zylinder Vierzylinder-Boxermotor
Maximale Leistung kW / PS 100 kW / 136 PS
Max. Drehmoment 182 Nm
Getriebe stufenlose Automatik
Elektromotor: Maximale Leistung kW 12,3 kW (16,7 PS)
Elektromotor: Maximales Drehmoment 66 Nm
Norm-Verbrauch auf 100km 8,1 Liter
Kofferraumvolumen 508 - 1.731 Liter
Anhängelast (gebremst) 1.870 kg (bei 12% Steigung), 2.000+ kg in Planung
Länge / Breite / Höhe 4.670 / 1.830 / 1.730 mm
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Text: Bernd Conrad
Bilder: Bernd Conrad
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