Subaru E-Outback 2026

Subaru E-Outback 2026 So kommt der neue Outback

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2026 wird der größte Subaru in Europa zum Elektro-Kombi.

Schon gewusst? Der Subaru Outback ist der meistverkaufte Kombi weltweit. Das mag den deutschen Autofan kurz wundern, denn allzu oft sieht man den großen Japaner bei uns nicht auf der Straße. Mit 1.196 Neuzulassungen in Deutschland im Jahr 2024 ist der Outback zwar, knapp hinter dem Forester, einer von Subarus Bestsellern bei uns, die Kombis von Skoda, VW, BMW und Co. werden aber um ein Vielfaches häufiger bestellt. Anders in den USA, dem wichtigsten Absatzmarkt für Subaru. Dort werden Kombis meist verschmäht, bis auf den Outback. 168.771 Neuwagen der Baureihe wurden 2024 auf dem US-Markt ausgeliefert.

Marktstart Anfang 2026

Dort bekommt das Flaggschiff der Marke im kommenden Jahr zwei Nachfolger. Neben dem neuen Outback, der deutlich kantiger auftreten wird und mehr SUV als Kombis ist, kommt der Subaru Trailseeker als elektrisch angetriebener Crossover-Kombi. Kooperationspartner Toyota hat das Schwestermodell bereits als bZ4X Touring vorgestellt.

Im ersten Quartal 2026 soll der Elektro-Kombi, der federführend von Subaru entwickelt wurde und auch in einem Werk der Marke in Japan montiert wird, bei uns als E-Outback vorgestellt werden. Die Markteinführung bei uns wird, wie Volker Dannath, Geschäftsführer der Subaru Deutschlan GmbH im Gespräch mit AUTONOTIZEN in Aussicht stellt, im zweiten Halbjahr 2026 erfolgen. Der Elektro-Outback löst dann, nach einer Übergangszeit, die aktuelle Modellgeneration mit 2,5 Liter großem Vierzylinder-Boxermotor ab und ist Teil der Elektro-Offensive von Subaru. Zu ihr gehören auch der überarbeitete Solterra und der neue Uncharted , der sein Gegenüber im Toyota-Programm mit dem C-HR+ findet.

Der neue Subaru E-Outback ist, salopp gesagt, die Kombi-Version des Solterra. Die Karosserie wächst um knapp 16 Zentimeter auf rund 4,85 Meter. Das Kofferraumvolumen steigt auf üppige 600 Liter bei aufgestellter Lehne der Rücksitzbank. Wie der Solterra fährt auch der elektrische Subaru Outback mit zwei Motoren für Allradantrieb vor. Die Leistung steigt im Vergleich zum kürzeren Schrägheck-Bruder. Mit 280 kW (381 PS) wird er zum stärksten Serienmodell der Marke. In rund 4,5 Sekunden geht es aus dem Stand auf 100 km/h. Im Fahrzeugboden steckt ein Akku mit 74,7 kWh Speicherkapazität, der Strom soll für eine Reichweite von rund 450 Kilometern genügen. Es ist davon auszugehen, dass die maximale Ladeleistung am Schnelllader über den CCS-Anschluss bei 150 kW liegen wird. An einer Wallbox oder öffentlichen Ladesäule kann Strom, je nach Ausstattung, über drei Phasen mit elf oder 22 kW Leistung geladen werden. Wie beim überarbeiteten Solterra wird die Anhängelast des Subaru E-Outback bei 1.500 Kilogramm liegen. Mit 21 Zentimetern Bodenfreiheit und der X-Mode genannten Antriebssteuerung soll die neue Kombi-Generation auch abseits der Straße das Vorankommen sichern.

Zu den Preisen kann im Moment nur spekuliert werden. Sie dürften nicht unter 55.000 Euro starten. Fotos zum Subaru E-Outback gibt es noch nicht, weshalb die Bilder hier den Trailseeker für den US-Markt zeigen. Das Europa-Modell wird sich nur in Details von ihm unterscheiden. Die Geschichte des Subaru Outback beginnt im Jahr 1995, als der hochgelegte Offroad-Kombi das Legacy-Programm erweitert. Damit haben die Japaner das Segment der halbwegs geländetauglichen Kombis begründet. Zwei Jahre später kommt Volvo mit dem V70 Cross Country (später XC70), dann folgen Audi (A6 Allroad) und Mercedes-Benz (All-Terrain).

Fazit

Sitzprobe im Toyota-Bruder des neuen E-Outback, dem bZ4X Touring.

Subaru elektrifiziert sein Flaggschiff. Im zweite Halbjahr 2026 kommt der E-Outback auf den Markt. Der große Elektro-Kombi nutzt die gleiche Basis wie der kürzere Solterra und wird zum Schwestermodell des Toyota bZ4X Touring. Die aktuelle Generation des Outback mit Boxermotor wird im Laufe des Jahres 2026 auslaufen. Aktuell gibt es keine Pläne, den in den USA vorgestellten Verbrenner-Outback im SUV-Stil auch nach Europa zu bringen.

im Video: Toyota bZ4X Touring

Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller, Matthias Gill, Bernd Conrad