BMW Concept X7 iPerformance Eure Armut kotzt mich an!

Ist das noch ein BMW? Das Concept X7 iPerformance in der Stilkritik.

Man kann sagen, der BMW X7 ist der größte Teil der Produktoffensive – denn monströser war noch kein Auto der Münchner zuvor. Auf der IAA zeigt BMW das Concept X7 iPerformance als Vorbote der Serienversion, die 2018 kommt.

BMW X7 Concept iPerformance auf der IAA

Dass der BMW X7 vor allem für die kaufkräftigen Märkte in Asien, dem Nahen Osten und der US-amerikanischen Westküste erdacht ist, erkennt man schon am Design der Studie. So wenig nach BMW sah noch kein Modell der Marke aus, nicht einmal die bewusst anders gestalteten i3 und i8. Die Kühler-Nieren wuchsen auf das Format von Kühlschranktüren, die senkrechten Spangen der Lufteinlässe im Stoßfänger helfen ihnen dabei, die pure Opulenz des SUV optisch ins rechte Licht zu rücken.

Auch der seitliche Luftauslass, genannt Air Breather, und das Dekor am Heck betont die Höhe des Autos, flache LED-Einheiten an Front und Heck unterstützen die Breitenwirkung. Der BMW-typische Knick der Fenstergrafik vor der D-Säule verkümmert im Anbiedern an den Neureichen-Geschmack um schlichten Schwung, das kastige Heck dahinter wirkt leider etwas zu pompös.

BMW X7 Concept iPerformance auf der IAA

Die Abmessungen verrät BMW noch nicht, aber den ersten Bilder nach zu urteilen kann sich der X7 hinter einem Bentley Bentayga nicht mehr verstecken. Da hilft der Plug-in Hybrid-Antrieb als Feigenblatt, den die Bezeichnung iPerformance suggeriert, den BMW in der ersten Pressemeldung aber nicht näher spezifiziert.

Als Teilespender für den geplanten Rolls-Royce SUV wird der BMW X7 prima taugen, als Topmodell der sportlichen Premiummarke muss er zumindest bei mir noch Überredungskunst beweisen. Der Audi Q7 wird sich freuen: Er galt oft als der blechgewordene Inbegriff von Sozialneid und Überheblichkeit – diese zweifelhafte Ehre gibt er jetzt sehr gerne an den BMW X7 ab.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller