BMW spendiert dem elektrischen i3 ein Facelift und eine neue Sportversion.
Noch bevor sich der Großteil der Bevölkerung an das wunderbar andere Design des BMW i3 gewöhnen konnte, spendieren die Bayern ihrem Elektro-Vorreiter nach auch schon vier Jahren ein Facelift. Dazu gibt es erstmals eine sportlichere Version, den BMW i3s.
Die optischen Änderungen lassen das Auto breiter wirken, die stark betonte Hochbeinigkeit war eine bisher oft geäußerte Kritik. An der Front gelingt das mit breiten, horizontal angeordneten Blinkern im Stoßfänger, am Heck sorgen neben der neuen Schürze vor allem eine Chromleiste an der Klappe und die weiter nach außen gerückten Schriftzüge für Unterscheidungsmerkmale. A-Säulen und Dach sind künftig in schwarz gehalten.
Für die Carbon-Karosserie gibt es zwei neue Farben (Melbourne Rot und Imperial Blau), Innen neue Stoffkombinationen. Es bleibt bei den Innenraum-Ausstattungslinien Atelier, Loft, Lodge und Suite, die teils natürlich Aufpreis kosten.
Zusätzlich zum wie bisher 125 kW (170 PS) starken Elektromotor gibt es im neuen BMW i3s eine stärkere Version mit 135 kW (184 PS). Mit ihr steigt das maximale Drehmoment um 20 auf 270 Nm. Der dynamischere i3 beschleunigt etwas schneller auf Tempo 100 (6,9 statt 7,3 Sekunden) und zieht mit 160 km/h Spitzengeschwindigkeit am 150 Stundenkilometer schnellen Bruder vorbei.
Wichtiger dürfte für die Kunden der Auftritt der i3s sein. Eine Tieferlegung um 10 Millimeter, eine um 40 Millimeter vergrößerte Spurweite an der Hinterachse und schwarze Kunststoffleisten um die Radhäuser sind klassische Tuningmaßnahmen für sportliche Kompaktwagen. Dazu gibt es zwei Zentimeter breitere 20-Zoll-Felgen im Doppelspeichendesign.
Der Stromverbrauch steigt beim BMW i3s von 13,6 kWh auf 14,3 kWh auf 100 Kilometer. Die Reichweite nach WLTP-Zyklus soll beim i3 235 bis 255 Kilometer (200 Kilometer im realen Fahrbetrieb) und beim i3s nur rechnerisch weniger bei 235 bis 245 Kilometern (auch 200 Kilometer im echten Leben) liegen.
Mehr geht mit dem weiterhin angebotenen Zweizylinder-Benzinmotor als Range Extender, der für zusätzliche 150 Kilometer realen Radius sorgen soll. Nicht mehr im Angebot ist die ursprüngliche Batterie, die einst optionale 94 Ah-Version ist jetzt Standard.
Auch die einst gegen 890 Euro Aufpreis erhältlichen LED-Scheinwerfer zählen jetzt zum Serienumfang.
Damit wird der überarbeitete BMW i3 sogar etwas günstiger als zuvor. Das Einstiegsmodell kostet 37.550 Euro, bisher waren für die Version mit 94Ah-Speicher und LED-Scheinwerfern 37.690 Euro fällig. Der BMW i3S kostet 41.150 Euro. Der Range Extender kostet weiterhin jeweils 4.600 Euro Aufpreis.
Die optionale Wallbox kann künftig mit einer Leistung von bis zu 11 kW die Batterie des i3 laden, damit sollen in unter drei Stunden Elektronen für 180 Kilometer Reichweite genuckelt werden können.