Nur für China. Besser so.
Vor einigen Wochen konnten wir Euch Erlkönigfotos des neuen Citroen C6 zeigen. Doch jede Euphorie über eine Rückbesinnung des einstigen Avantgarde-Labels auf ihre jüngste Ikone wurde gleich im Keim erstickt: Während die europäischen Kunden lieber deutsche Mittel- und Oberklassemodelle oder SUV kaufen (am besten also deutsche Mittel- und Oberklasse –SUV), legt Citroen seine neue Limousine nur noch in und für China auf.
Produziert wird der C6 mit dem lokalen Joint Venture-Partner Dongfeng. Jetzt sind auf der Website carnewschina.com die ersten Werksfotos des C6 publiziert worden. Im Prinzip sehen wir einen gestrechten Peugeot 508, der sowohl als C6 und auch als Dongfeng Fenshen A9 angeboten wird. Das Design hat mit Citroen-Modellen, wie wir sie kennen, nichts zu tun. Das ist auch nicht nötig für einen riesigen Markt, bei dem Markenhistorie schlicht und einfach keine Rolle spielt.
Beide Schwestermodelle werden vom gleichen Motor angetrieben: Einem 1,8 Liter Vierzylinder-Benziner mit 200 PS (maximales Drehmoment 280 Nm). Laut carnewschina.com soll der C6 ca. 200.000 Yuan kosten, das sind aktuell ca. 27.850 Euro.
Dass die Franzosen bzw. deren lokales Joint Venture den Namen C6 für dieses belanglose Auto in China benutzen darf, unterstreicht einmal mehr die Befürchtung, dass der letzte große Citroen hier keinen Nachfolger finden wird. Klar ist, dass ein Oberklassemodell wenn dann als DS auf den Markt kommen wird – und diese Marke hält sich auch in Europa nicht an ihre eigene Geschichte. Sie hat nämlich noch keine.
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