Opel Corsa-Nachfolger verschoben Halte durch, Kleiner!

Der Opel Corsa soll eine PSA-Basis bekommen. Damit verzögert sich der Marktstart.

Im Rahmen der Übernahme von Opel/Vauxhall durch PSA wurde mitgeteilt, dass Opel/Vauxhall auch „weiterhin von den Urheberrechtslizenzen von GM profitieren“ wird. Auch wurde klar gemacht, dass angestrebt wird, Opel-Fahrzeuge in den kommenden Jahren auf PSA-Plattformen aufzubauen.

Opel Corsa Nachfolger verschoben

Der Opel Corsa-Nachfolger soll im Zuge dieser Strategieänderung verschoben werden. Das berichtet Automotive News Europe. Ursprünglich war die Vorstellung eines lange überfälligen neuen Opel Corsa für das Jahr 2019 geplant. Die 2014 eingeführte aktuelle Generation ist nämlich um Grunde nicht mehr als ein umfangreiches Facelift des seit 2006 gebauten Modells. Dem Bericht zufolge wurde in einer Präsentation vor Analysten mitgeteilt, dass man sich bei der Entwicklung des neuen Corsa „zurück ans Zeichenbrett setzt.“

Der neue Corsa soll nun erst 2020 auf den Markt kommen und wird dann wohl auf einer gemeinsamen Technikarchitektur mit den Nachfolgern von Peugeot 208 und Citroen C3 aufbauen. Bis zum Jahr 2023 sollen fünf weitere Opel-Modelle folgen, die auf PSA-Plattformen basieren.

Opel Corsa Nachfolger verschoben

Dieser Tage feiert auf dem Genfer Salon der Crossland X Premiere, der bereits einer vor einiger Zeit gestarteten Kooperation zwischen Opel und PSA entspringt. Der Hinweis auf GM-Lizenzen lässt vermuten, dass der Opel Karl der nächste Kandidat für einen Wechsel sein wird. Der Kleinstwagen basiert auf dem bei uns nicht angebotenen Chevrolet Spark und wird in Südkorea gebaut. PSA fertigt in Tschechien zusammen mit Toyota die Modelle Peugeot 108, Citroen C1 und Toyota Aygo. Hier könnte auch der Nachfolger des Karl mit eingegliedert werden.

Auch der Opel Mokka X ist ein GM-Produkt. Mittlerweile wird er zwar in Europa gebaut, stammt aber auch von GM Südkorea und entspricht in weiten Teilen dem Chevrolet Trax. Gut möglich, dass dieses Modell – allem Erfolg zum Trotz – zugunsten des Crossland X ohne Nachfolger ausläuft.

Einen klassischen Allradantrieb wird es dann wohl auch nicht mehr geben. Entsprechende Technik hat PSA nicht im Programm. Bei Modellen wie dem auch in Genf vorgestellten DS7 Crossback übernimmt das Hybridmodell mit Elektroantrieb an der Hinterachse die Allrad-Rolle.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller