Opel Zafira Facelift Knöpfe über Bord!

Der Opel Zafira zeigt sich vor allem im Innenraum verbessert.

So richtig tot will das Vansegment irgendwie nicht sein. Trotz aller SUV Euphorie. Die BMW-Modelle 2er Active Tourer und Gran Tourer verkaufen sich prima und auch der neue VW Touran bringt neuen Wind in die Pampersbomberklasse. In diesem Jahr macht sich auch der Erfinder des Kompaktvans in Europa frisch, Renaults Scenic samt Grand Scenic – Langversion kommt komplett neu.

Opel Zafira Facelift

Da wird es höchste Zeit für den Opel Zafira, sich auch mal wieder zu melden. Die erste Zafira-Generation brachte damals die innovativen Klapp-Sitze im Kofferraum in die Kompaktklasse. Das System wurde damals übrigens von Porsche Ingenieuren entwickelt.

Seit 2011 gibt es die dritte Zafira Generation, genannt Zafira Tourer – als Unterscheidung zum kleineren Vorgänger, der eine Zeit lang parallel weitergebaut wurde.

Fünf Jahre nach dem Start des Zafira Tourer kommt nun ein Facelift. Dabei wird erst mal eines gestrichen: Der Doppelname, das Modell heißt wieder schlicht Zafira. Die Bumerang-Leuchten vorne sind Geschichte, mit der Chromleiste im Grill und den breiten Scheinwerfern wird der Zafira optisch an die neue Astra-Linie angeglichen.

Opel Zafira Facelift

Ein gutes Gesamtpaket war der Zafira Tourer ja schon immer. Theoretisch. Viel Platz, günstige Preise und eine breite Motorenauswahl. Viele Kaufabsichten lösten sich aber in Luft auf, wenn der Interessent beim Händler in dem Wagen Platz nahm. Die Knöpfchenherde am tristen Armaturenbrett erforderte schon ein ausgprägtes ästhetisches Zugeständnis. Hier kann der Facelift-Zafira punkten, denn auch innen folgt er dem Ruf des Bruders Astra: Der große Touchscreen reduziert die Zahl der Schalter immens, zudem ist das Display schön hoch angeordnet.

Wie alle neuen Opel legt auch der Zafira großen Wert auf Connectivity: Appel Car Play und Android Auto sind für das IntelliLink-System keine Fremdvokabeln. Und natürlich das OnStar nicht fehlen, Opels Serviceassistent und Onlinebaustein, dass die Autos auch auf der Datenautobahn nach vorne bringen soll. Reale Straßen werden von adaptiven LED-Frontscheinwerfern ausgeleuchtet.

Opel Zafira Facelift

So viel Text über das Cockpit und das Infotainment zeigt die aktuelle Situation in der Autoindustrie. Die Software wird immer wichtiger, am Fahrzeug selbst wird kaum etwas getan. So gibt es auch mit dem Facelift des Zafira keine Neuigkeiten oder Änderungen an Motoren oder Fahrwerk zu vermelden. Ebenso wenig zu den Preisen. Die stehen nämlich noch nicht fest und sollen kurz vor Marktstart im September bekannt gegeben werden. Da am Auto selber außer optischen Retuschen nichts verändert wurde, sollte Opel die Grundpreise stabil halten.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller