Subaru Levorg Der Impreza geht in die Verlängerung

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Subaru Levorg

„Was ist denn bei Subaru los?“ dürfte sich mancher Markenkenner fragen. Mit dem Levorg kommt schon das zweite neue Modell in diesem Jahr in die Verkaufsräume der Händler, für die sympathische japanische Marke eine ungewohnte Hektik. Nachdem der Outback im Frühjahr das Alleinerbe des Legacy-Familie angetreten hat, deren Sprössling er einst war, soll der Levorg für Subaru neue Kundenschichten erschließen.

Gerne erklärt der Hersteller den Fast-Zungenbrecher-Namen mit der Rolle des „Sport Tourers“ als Legacy Nachfolger: Levorg steht recht umständlich für „LEgacy reVOlution touRinG“. Aha. Genau so konstruiert wie die Bezeichnung ist auch der Neuheitenwert. Denn eigentlich ist der Levorg nichts anderes als die Kombiversion des bekannten Kompaktwagens Impreza. Ob sich also ehemalige Legacy-Fahrer, die keine Lust auf Offroadabenteuer mit dem Outback haben, mit diesem Klassenabstieg zufrieden geben, wird sich zeigen. Gut, man muss sagen, dass es zuletzt nicht mehr allzu viele Legacy-Kunden in Deutschland gab, die es sich lohnt bei der Stange zu halten.

Optisch weiß der Levorg durchaus zu gefallen, das kräftige Heck mit dem bewussten Bruch in der Seitenlinie (Chromleiste am Fensterrahmen) weiß durchaus zu gefallen. Auch vorne macht er was her. Viele Passanten können beim Blick auf das ovale Logo mit den Sternen darin wohl eh nicht auf die Marke deuten, dazu kommt die mächtige Lufthutze auf der Motorhaube. Die wiederrum ihr Maul ein bisschen zu weit aufreißt. Ja, es steckt ein Turbo-Boxer-Benziner unter der Haube, aber einen solchen Kühllufthunger wie der WRX STI wird er nicht haben. Der 1.6 Liter Vierzylinder stemmt haushaltsübliche 170 PS auf die Messskala. Damit ist der Levorg (eine Probefahrt steht noch aus) sicherlich angemessen motorisiert, aber eben keiner, mit dem man im Autoquartett stechen kann. Der Antrieb wird dem Subaru Kunden aber ausreichen. Das sind eher Privatkunden als Firmenwagenscheucher, die im Angebot eh kein entsprechendes Dieselangebot vorfinden. Der Subaru-eigene Boxerdiesel passt nämlich nicht unter des Imprezas Kleid, somit bleibt es beim Benziner – übrigens die Turboversion des mittlerweile einzigen Impreza-Antriebes mit 114 Sauger-PS.

Die Preisliste des Levorg startet bei 28.900 Euro. Die Topversion für 34.900 Euro fährt dann u.a. mit Ledersitzen, Navigationssystem, Schiebedach und Sportsitzen auf. Dazu gibt es, den Geist der Subaru Rallyesiege atmend, ein „STI“ Sportpaket mit Spoilern rundum. Damit zumindest der Rest der Optik zur Lufthutze auf der Haube passt.

Die autonotizen.de Akademie lehrt heute: Die sechs Sterne trägt jeder Subaru übrigens zurecht im Kühler spazieren. Der Markenname des Herstellers ist der japanische Name des Sternenbildes der Plejarden, das aus sechs Sternen (und einem siebten veränderlichen Stern) besteht.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller
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