Der neue SsangYong Rexton im ersten Fahrbericht mit Video-Review.
Der SsangYong Rexton war nicht immer das größte Auto im Angebot der südkoreanischen Marke (bei wem fährt jetzt vor dem inneren Auge der Rodius vorbei?), aber stets das Zugpferd in der Modellpalette.
Als waschechter Offroader, der auch weiterhin auf einen Leiterrahmen setzt, ist der Rexton bei einem festen Kundenstamm begehrt, zudem dürfte er als Flaggschiff der Marke am meisten Geld in die Kassen spülen. Die Sache mit dem Zugpferd nimmt er auch wörtlich, wenngleich auch sehr genau. 3.500 Kilogramm Anhängelast kann er bieten. Dieser Wert gilt aber nur bis zu einer Steigung von acht Prozent. Bei der allgemeingültigen Angabe von 12 Prozent Steigung belässt es der Rexton bei 3.000 Kilogramm.
Der Rexton im Video
„G5“ heißt der aktuelle Jahrgang intern, wenngleich es sich nicht um eine fünfte Fahrzeuggeneration handelt. Der große Geländewagen, der 2017 auf den Markt kam, erhielt ein umfangreiches Facelift.
Die Frontpartie zeigt sich mit einem stark gewachsenen Kühlergrill im neuen Stoßfänger deutlich verändert. Auch die Kunststoffschürze am Heck bekam ein geändertes Design. Die Leuchteinheiten im Stoßfänger tragen künftig auch die Blinker, während die LED-Rückleuchten sich aufs Rotlicht beschränken. Der Frage, warum vornehmlich koreanische SUV einen Teil der Leuchten im Rempler-gefährdeten Bereich tragen, muss an anderer Stelle mal nachgegangen werden.
Mehr Kraft, mehr Leistung
Unter der hohen Motorhaube arbeitet weiterhin ein 2,2 Liter großer Vierzylinder-Diesel. Seine Leistung stieg von 181 PS auf jetzt 149 kW / 202 PS, das maximale Drehmoment kletterte auf 441 Newtonmeter. Mehr Kraft und Leistung sind nicht nur dank der nominell höheren Werte spürbar. Ein neues Achtgang-Automatikgetriebe, das die bisherige Siebenstufen-Box ablöst, sorgt auch für eine kompetentere Übersetzungsarbeit.
Somit ist der etwa 2,2 Tonnen schwere Rexton in fast allen Lebenslagen angemessen motorisiert. Das kernige Arbeitsgeräusch bei höheren Drehzahlen blieb aber erhalten. Ebenso die Wahl zwischen Style und Federungskomfort. Optional stehen für die höchste Ausstattungslinie Sapphire in Verbindung mit Elegance-Paket (Nappaleder, 360-Grad-Kamera, elektrische Heckklappe) glänzende 20-Zoll-Leichtmetallfelgen zur Wahl. Sie sehen schick aus. Dennoch sollten Langstreckenfahrer sich dieses Extra zugunsten eines geschmeidigeren Federungskomforts verkneifen.
Schöner Wohnen im 1. OG
Wie fühlt sich eigentlich „schöner Wohnen“ auf Koreanisch an? Der SsangYong Rexton liefert die Antwort. Viel Platz vorne und hinten sorgen für Bequemlichkeit. Die verwendeten Materialien sind mit dem Facelift nochmals eine Spur schicker geworden. In Verbindung mit erwähntem Elegance-Paket, das stolze 4.000 Euro Aufpreis kostet, stechen gestepptes Leder auch in den Türverkleidungen und am Armaturenbrett ins Auge.
Dekoreinlagen und das Vierspeichenlenkrad zählen zu den Neuigkeiten des Faceliftmodells. Die erstmals verwendete elektrische Servolenkung macht einen neuen Spurhalteassistent mit Totwinkelwarner und Gegenlenkfunktion möglich. Diese sicherheitsrelevanten Details sind aber leider nur für die Ausstattungslinie Sapphire zu haben. Das gilt auch für die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage. Crytstal und Quartz halten zwar das Tempo, aber nicht den Sicherheitsabstand zum Vordermann.
Die digitalen Instrumente lassen sich vielfältig konfigurieren. In der Mittelkonsole thront das bekannte 9,2-Zoll-Display für Infotainment und Navigation. Das Smartphone des Fahrers kann per Apple CarPlay oder Android Auto gekoppelt werden.
Das kostet der neue Rexton
Mit dem Facelift flog der Basis-Rexton mit Hinterradantrieb aus dem Programm. Allrad und Automatik zählen ab sofort zum Gesamtpaket. Die Einstiegsversion Rexton Crystal startet bei 42.990 Euro. Das sind um 3.000 Euro mehr als bisher. Immerhin sind jetzt aber das Navigationssystem und eine Lenkradheizung Teil der Serienausstattung.
Das Topmodell SsangYong Rexton Sapphire kostet nach Liste mindestens 52.990 Euro. Der Preissprung zum Vorgänger beträgt üppige 5.300 Euro. Neue Seriendetails sind neben den erweiterten Fahrassistenten auch das digitale Kombiinstrument und ein Sperrdifferenzial.
Die Einordnung dieser Preise zur Konkurrenz lässt eigentlich nur einen ernsthaften Gegner zu: Den Toyota Land Cruiser. Er ist aber deutlich teurer als der SsangYong Rexton und wirkt weit weniger gediegen.
Fazit
Mit dem Facelift hat SsangYong nicht nur die Optik des Rexton aufgefrischt, sondern auch die Technik überarbeitet. Die Mehrleistung in Verbindung mit der neuen Achtgang-Automatik sorgen für ein verbessertes Fahrgefühl. Die Wertigkeit im Innenraum wurde nochmals erhöht, womit der Koreaner auch einen Vergleich zu Premiumfahrzeugen nicht scheuen muss. Leider stiegen auch die Preise.
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Technische Daten
SsangYong Rexton |
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Abgasnorm | Euro 6d |
Hubraum | 2.157 ccm |
Anzahl und Bauform Zylinder | 4 in Reihe |
Maximale Leistung kW / PS | 149 kW / 202 PS bei 3.800 U/min |
Max. Drehmoment | 441 Nm bei 1.600 - 2.600 U/min |
Getriebe | Achtgang-Automatik |
Tankinhalt | 70 Liter |
Höchstgeschwindigkeit | 184 km/h |
Norm-Verbrauch auf 100km | 8,2 / 7,5 Liter (WLTP / NEFZ) |
Reifenmarke und –format des Testwagens | Kumho Crugen 255/50 R20 |
Leergewicht | 2.145 - 2.281 kg |
Anhängelast (gebremst) | 3.500 kg |
Länge / Breite / Höhe | 4.850 / 1.960 / 1.825 mm |
Grundpreis | 52.990 Euro |
Testwagenpreis | 57.990 Euro |