Die Brennstoffzelle zum Teilen kommt.
Bisher wurde der Hyundai ix35 Fuel Cell in homöopathischen Mengen verteilt. Das erste Serienauto mit Brennstoffzelle wurde vom medienwirksamen Aufschlag des Toyota Mirai überrollt.
Jetzt ist der Saubermann bei jedem Hyundai-Händler in Deutschland bestellbar, gleichwohl bestimmt nicht jeder der 470 Betriebe einen Vorführwagen haben wird.
Mit der besseren Zugänglichkeit soll die Zahl der bisher 120 verkauften Fuel Cell – Hyundai merkbar gesteigert werden. 65.490 Euro kostet das kompakte SUV mit Wolke im Schlepptau, alternativ kann man den ix35 leasen oder finanzieren. Das Vertrauen in die Technik ist da, wie bei den weltlichen Hyundai-Modellen gibt es fünf Jahre Garantie auf das Gesamtfahrzeug.
Bei all´ der Euphorie vergisst man glatt, dass ein Detail immer noch fehlt: Das Tankstellennetz! In München zumindest kann man, dem lokalen Autobauer sei sicherlich gedankt, er betankt seine Testfahrzeuge im Norden der Stadt, Wasserstoff zapfen.
Hier startet im Sommer das Car Sharing – Projekt „BeeZero“ von Linde. 50 Hyundai ix35 Fuel Cell werden im Innenstadtgebiet verteilt und können über eine App reserviert werden. Womit nach dem Hype um das Tesla Model 3 eine weitere neue Technologie vor den Augen der zusehenden deutschen Autobauer in die Realität gepflanzt wird.
Für Regenwolken werden die Emissionen der 50 Autos zwar nicht sorgen, der Ansatz von Linde, mit diesem Pilotprojekt die Brennstoffzelle im Alltag erfahrbar zu machen, ist auf jeden Fall lobenswert.