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8,3 Millionen Menschen wohnen in London auf einer Fläche von 1.517 Quadratkilometern. Das macht viele Wege lang, ganze Viertel fungieren als "Stadt in der Stadt". Aber es ist immer wieder erstaunlich. Egal wo man in ein Taxi einsteigt und welche Adresse man angibt, der Fahrer weiß mindestens annähernd, wo man hin will, möge es auch am ganz anderen Ende der Metropole sein.
Auf dem Weg dahin müht sich der mittlerweile Euro 6-saubere 2,5 Liter Diesel - zugeliefert von VM Motori - lautstark ab, bringt einen aber an den Zielort. Das soll besser und sauberer werden.
Die Stadt London hat eine Vielzahl von Normen für offizielle Taxis aufgestellt, was auch die Eigenwilligkeit und Einzigartigkeit des London Taxi ausmacht, u.a.:
- Stauraum für Gepäck neben dem Fahrer
- ein genormter Wendekreis von knapp unter acht Metern (für die engen Gassen)
- Platz für bis zu sechs Passagiere
- Platz für einen Rollstuhl
Mercedes-Benz wollte den Londoner-Taxi-Markt vor einigen Jahren knacken und in der Tat kamen einige entsprechend umgebaute Vitos ums Eck, mittlerweile sieht man den schwäbisch-spanischen Bus aber kaum noch in London.
Die London Taxi Corporation (LTC), nach einigen Eigentümerwechseln mittlerweile in der Hand des chinesischen Geely-Konzerns, zeigt nun das brandneue Taxi. Nach TX 1 - 4 kommt nun natürlich TX5. Das Design wird deutlich morderner, orientiert sich aber natürlich weiterhin am klassischen Baumuster. Unter der Haube fliegt der Diesel raus, die neuen Taxis werden als Plug-In Hybride durch London sausen. Leider gibt es noch keine genauen Angaben zu den technischen Daten.
In einer neuen Fabrik sollen neben dem TX5 weitere Derivate entstehen, die Kapazität liegt bei bis zu 36.000 Autos im Jahr. Aktuell wird das TX4 für den englischen Markt auf der Insel gefertigt, die Export-Fahrzeuge kommen aus einer weiteren Fabrik nahe Shanghai.