Neues aus dem Copy-Shop: Mahindra hat in Indien den neuen Thar gezeigt.
Chinesischen Autoherstellern wird ja oft ein mehr oder weniger hemmungsloses Kopieren westlicher Vorbilder vorgeworfen. Aber auch in anderen Regionen der Welt bedient man sich in den Entwicklungsabteilungen gerne mal bei etablierten Modellen.
Der Wrangler wurde dreist kopiert
Bestes Beispiel ist der neue Mahindra Thar. Der indische Autokonzern, dem auch die koreanische Marke SsangYong gehört, hat sich auf SUV und Geländewagen spezialisiert. Mit dem neuen Thar soll wohl etwas Glamour in die Modellpalette einziehen. Und auf die Parkplätze von Kunden, auf denen kein Jeep Wrangler steht. Den ihm sieht der Thar nicht nur ähnlich, er ist ihm aus dem Gesicht geschnitten.
Hinter dem vertrauten Gesicht bauen die Inder wahlweise einen circa 150 PS starken Zweiliter-Benziner mit 320 Nm Drehmoment oder einen 2,2 Liter großen Diesel mit knapp 130 PS und ebenfalls 320 Nm ein. Anstelle des manuellen Sechsganggetriebes kann man eine Wandlerautomatik mit ebenfalls sechs Gängen bestellen.
Mit Leiterrahmen und Allradantrieb samt Geländeübersetzung soll der Mahindra Thar ähnlich offroadtauglich sein wie sein Vorbild. Die Wattiefe gibt der Hersteller mit 650 Millimetern an.
Hard Top oder Stoffdach
Den Mahindra Thar gibt es mit Hardtop oder als Cabrio. Alternativ zu den beiden nach vorne gerichteten Sitzen im Fond gibt es zwei seitliche Plätze je Seite, womit er zum Sechssitzer wird. Preise für den Thar in Indien kommuniziert der Hersteller noch nicht. Den Jeep Wrangler gibt es dort übrigens ausschließlich als Unlimited mit längerem Radstand.
Den Thar dürfte es außerhalb Indiens nicht geben, wohl auch wegen möglicher Rechtsschritte seitens Jeep-Mutter FCA. In einigen Ländern, darunter auch Italien, gibt es aber Mahindra-Importeure und Händlernetze. Verkauft werden dort u.a. das kompakte SUV- Modell XUV500 zu Preisen ab rund 21.000 Euro und ein Pick-up.
Das Original im Video: Jeep Wrangler Unlimited Rubicon