Der Nissan Navara bekommt ein Update. Dabei steigen auch die Preise.
Nissan schickt die Pick-up-Baureihe Navara technisch überarbeitet in den Sommer 2019. Der Dieselantrieb ist, um die Zulassungsvorschriften ab September 2019 einzuhalten, nach der Abgasnorm Euro 6d-Temp zertifiziert.
Es gibt weiterhin zwei Leistungsstufen mit 120 kW / 163 PS und 140 kW / 190 PS. Beim schwächeren Aggregat, künftig auch mit Twin-Turbo-Aufladung, steigt das maximale Drehmoment von 403 auf 425 Nm, die zwischen 1.500 und 2.500 U/min anliegen. Beim 190 PS-Diesel sind es weiterhin 450 Nm. Außerdem verbaut Nissan ein neues Sechsganggetriebe, beim stärkeren Modell gibt es alternativ eine Automatik.
Am Fahrwerk wurde Hand angelegt, zu den Neuerungen zählen Scheibenbremsen auch hinten und eine verstärkte Hinterradaufhängung. Sie bedingt eine um 25 Millimeter höhere Bodenfreiheit, was Offroad-Fahrer freut. Auch die Varianten mit kürzerer King Cab-Kabine haben jetzt eine Mehrlenker-Aufhängung an der Hinterachse, bislang war sie dem Navara mit Doppelkabine vorbehalten. Die Nutzlast steigt je nach Modellversion um bis zu 95 Kilogramm beim King Cab, mit Doppelkabine sogar um bis zu 114 auf 1.180 Kilogramm. Optisch unterscheidet sich der neue Jahrgang mit anderen Felgendesigns, schon in der Basis 17 statt bisher 16 Zoll groß, und Scheinwerfer mit schwarzen Einlagen vom bisherigen Navara.
Mit künftig serienmäßigem 8-Zoll-Infotainmentbildschirm starten die Preise für den Nissan Navara, von dem weltweit im Jahr 2018 übrigens über 230.000 Exemplare verkauft wurden, preislich ab 31.995 Euro. Das ist ein deutlicher Anstieg, das Basismodell Visia mit 163 PS kostete bislang ab29.730 Euro. Das bisherige Sondermodell N-Guard bleibt als neue Topausstattung im regulären Programm. So kostet der Nissan Navara mit 190 PS starkem Antrieb ab 46.210 Euro für die Version mit Schaltgetriebe, mit 7-Gang-Automatik ab 47.910 Euro.
Auf der gleichen Basis baut Kooperationspartner Renault auch den Alaskan. Noch ist auch Mercedes-Benz mit an Bord. Die erst vor zwei Jahren eingeführte X-Klasse verkauft sich jedoch deutlich schlechter als erwartet und soll noch in diesem Jahr wieder eingestellt werden.