Opel Astra Facelift 2019 Nur noch als Dreizylinder

UPDATE: Der Opel Astra fährt künftig mit neuen Motoren und leichten optischen Änderungen.

UPDATE
Vor einigen Tagen haben Opel und die Konzernmutter PSA bekanntgegeben, dass der Nachfolger des kompakten Astra ab 2021 im Stammwerk Rüsselsheim gebaut wird. Das aktuelle Modell, das seit 2015 im britischen Ellesmere Port und in Gleiwitz (Polen) montiert wird, bekommt für die kommenden zwei Jahre eine Überarbeitung.

Das Facelift des Opel Astra fällt äußerlich sehr dezent aus. Es gibt einen neuen Stoßfänger an der Front und einen überarbeiteten Kühlergrill, in dem der Opel-Blitz von einer neuen Chromleiste eingerahmt wird. Am Heck reicht eine neue Grafik für die Leuchten.

Arbeiten an der Aerodynamik sollen den cW-Wert beim Sports Tourer genannten Kombi auf 0,25 drücken, beim Fünftürer auf 0,26. Das allein ist natürlich nicht der Grund dafür, dass der neue Astra laut Opel um 19 Prozent weniger CO2-Emissionen in die Umwelt abgibt als bisher. Unter der Haube kommen neue Motoren zum Einsatz. Trotz ähnlicher Daten wie bei PSA handelt es sich nicht um Triebwerke von der Konzernmutter. Wie Opel mittlerweile bestätigte, handelt es sich um eingene Entwicklungen, die bereits vor der Übernahme weit vorangeschritten waren. Alle neuen Opel Astra erfüllen bereits die Abgasnorm Euro 6d.

Die Astra-Motoren im Überblick:
1.2 Dreizylinder-Benziner mit 110 PS, 130 PS und 145 PS
1.4 Dreizylinder-Benziner mit 145 PS und stufenlosem CVT-Getriebe
1.5 Dreizylinder-Diesel mit 105 oder 122 PS.

Als Alternative zum manuellen Sechsganggetriebe, dass alle Astra-Motorisierungen außer dem 1.4 serienmäßig verbaut haben, steht für den Diesel mit 122 PS ein neues Neungang-Automatikgetriebe zur Verfügung. Kunden, die in der Kompaktklasse mehr Leistung wollen, werden zumindest aktuell beim Astra nicht mehr fündig.

Neue Stoßdämpfer sorgen für mehr Fahrkomfort. Für beide Karosserievarianten gibt es auch ein optionales Sportfahrwerk mit strafferen Dämpfern und einer Watts-Link-Hinterachse, dazu kommt eine direkter abgestimmte Lenkung.

Die Frontkamera erkennt in Zukunft auch Fußgänger, ein neuer Prozessor macht es möglich und den Astra damit sicherer. Außerdem kann die Verkehrszeichenerkennung jetzt mehr Schilder sehen und die entsprechenden Informationen anzeigen. Das geschieht je nach Ausstattung auf dem neuen digitalen Kombiinstrument.

Opel Astra Facelift 2019

Auch die Infotainmentsysteme sind neu, die größte Ausbaustufe hat einen acht Zoll großen Monitor, auch zur Anzeige einer verbesserten Rückfahrkamera. Nicht nur im „Multimedia Navi Pro“ geannten Top-Infotainment sind Apple CarPlay und Android Auto installiert, sondern auch ein den kleineren Geräten. Eine induktive Ladeschale für das Smartphone komplettiert das digitale Update.

Erstmals zieht eine Windschutzscheibenheizung in den Astra ein. Hier wird leider nicht mit einer Heizfolie gearbeitet, sondern mit kleinen Heizlamellen, die manche Fahrer auf Dauer stören könnten. Ob auch die Preise heißt werden, ist noch nicht bekannt. Das aktuelle Modell startet als Opel Astra Selection Fünftürer mit 90 PS-Benziner bei 18.935 Euro. Aufgrund der höheren Leistung des Basisbenziners wird Opel die Tarife wohl leicht anheben.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller