2026 feiert der VW Golf GTI seinen 50. Zum Jubiläum kommt ein Sondermodell mit 325 PS.
Der VW Golf GTI gilt als Vorbild der Hot-Hatch-Klasse. Das Rezept folgt einer klaren Struktur: Eine drei- oder fünftürige Kompakt-Karosserie trifft auf Frontantrieb und viel Leistung. Nochmals stärkere Allradler wie VW Golf R oder Audi RS3 folgen dieser Lehre nicht, als Hot Hatches gelten – neben dem GTI – auch Modelle wie Hyundai i20 und i30 N, Kia Ceed GT und BMW 128ti. Alle genannten Modelle sind mittlerweile vom Markt verschwunden, der Golf GTI bliebt. Und das mit Nachdruck.
Acht GTI-Generationen
2026 feiert die Ikone ihren 50. Geburtstag. 1976 kam der erste Golf GTI auf den Markt. Das im Geheimen entwickelte Projekt bekam damals die Vorstands-Zusage für eine limitierte Serie von 5.000 Exemplaren. Am Ende wurden es weit mehr, der sportliche Kompakte galt schnell als großer Erfolg. Unter der Haube steckte ein 1,6 Liter großer Vierzylinder mit 110 PS, ab 1982 mit 1,8 Litern Hubraum und 112 PS.
In jeder Golf-Generation gab es verschiedene GTI-Modelle, beim Golf II auch erstmals als Vierventiler mit dem Zusatz 16V und mit G-Lader als GTI G60 (zusätzlich zum limitierten Rallye-Golf) mit 160 PS. Auch als mit der dritten Golf-Generation der VR6 mit bis zu 1890 PS starkem Sechszylinder-Motor ins Programm kam, blieb der Golf GTI eine feste Konstante. Beim Golf IV ab 1997 wurde viel Wert auf Qualität und High-Tech gelegt, aber weniger in die GTI-Geschichte investiert. Das Label verkam in den Augen vieler Fans zur Ausstattungslinie. Mit 200 PS starkem 2.0 TSI, scharfem Design und optionalem DSG meldete sich der GTI in der fünften Golf-Generation eindrucksvoll zurück. Ein Highlight damals: die optionalen Leichtmetallfelgen „Detroit“ mit hochglanzpolierter Oberfläche, außerdem wurde das Karomuster auf den Stoffsitzbezügen wieder grandios gefeiert. Eine Besonderheit beim Golf VI GTI war die Cabrio-Version, die es weder davor noch danach wieder mit den drei sportlichen Buchstaben gab. Auch deswegen, weil die siebte Generation des kompakten nicht mehr mit Stoffverdeck gebaut wurde.
Den aktuellen VW Golf (Generation 8) gibt es als GTI mit 265 PS und als GTI Clubsport, bei dem der 2.0 TSI auf 300 PS erstarkte. Zum runden Geburtstag des GTI im Jahr 2026 legen die Wolfsburger ein Sondermodell auf: Den VW Golf GTI Edition 50. Er wird der stärkste GTI aller Zeiten.
Zusätzlich zur erweiterten Serienausstattung fährt der GTI Edition 50 mit einer Leisutng von 239 kW / 325 PS vor. Damit liegt er nur knapp unter dem Allrad-Boliden Golf R. Stolz wie Jubiläum und PS-Zahl ist auch der Preis für den Party-GTI: 54.540 Euro kostet das Editions-Modell. Der Edition 50 liegt damit deutlich über den Listenpreisen des regulären GTI (ab 46.250 Euro) und des GTI Clubsport (ab 49.820 Euro).
Wir werden noch vor Anbruch des Frühlings Gelegenheit haben, den VW Golf GTI zu testen und planen auch ein Video-Review. Dann wissen wir, ob das Fahrwerk mit der elektronischen Differenzialsperre an der Vorderachse (XDS) auch mit 325 PS und 420 Newtonmetern Drehmoment zurechtkommt.
Fazit
Aus einer Idee wurde eine Erfolgsgeschichte, die jetzt runden Geburtstag feiert: Der VW Golf GTI wird 50! Zum Jubiläum legt der Hersteller die Sonderserie VW Golf GTI Edition 50 mit einer Leistungssteigerung auf 325 PS auf.