Die beliebte Firmenwagenkonfiguration fällt vorerst aus dem Programm.
Die Automobilwoche berichtet von Problemen mit dem 190 PS starken 2.0 TDI-Motor bei VW. In den Braureihen Passat und Arteon gibt es dem Bericht zufolge ein Softwareproblem. Der Computer scheint ein Problem in der Abgasnachbehandlung zu erkennen, was aber real gar nicht existiert. Dennoch leuchtet im Instrumentendisplay die gelbe Motorkontrollleuchte auf.
Sogar bereits produzierte Kundenfahrzeuge werden nicht mehr ausgeliefert. Weil das Problem wohl nur bei Passat und Arteon mit Frontantrieb und 7-Gang-DSG auftritt, nimmt VW diese Version aus dem Programm. Kunden sollen ohne den sonst üblichen Aufpreis von 2.050 Euro zur 4Motion-Allradversion ausweichen können, die fehlerfrei läuft. Um hier Engpässe zu vermeiden, sollen VW Händler wohl auch besondere Preisnachlässe anbieten können, wenn der Kunde anstelle des TDI einen 2.0 TSI-Benziner mit 180 oder 220 PS beim Passat bzw. 190 PS beim Arteon nimmt.
Klingt prima? Nicht für alle Kunden. Wenn nämlich die Firmenwagenpolitik einen bestimmten CO2-Wert aber Obergrenze vorschreibt, kann man möglicherweise nicht zu einfach zum Allradmodell oder zu einem Benziner wechseln. Angeblich geht VW nicht davon aus, das entsprechende Softwareproblem vor dem vierten Quartal 2018 lösen zu können. Bis dahin sinkt also der Einstiegpreis für den 190 PS starken Passat 2.0 TDI 4Motion auf 39.050 Euro (Stufenhecklimousine als Comfortline). Im Online-Konfigurator sind die 2.0 TDI mit Frontantrieb schon nicht mehr zu finden, die Preise für die Allradversion aber (noch?) nicht entsprechend gesenkt.
Auch die Plug-in Hybride Golf GTE und Passat GTE sind aktuell nicht mehr bestellbar. Der Golf GTE wird aktuell nach neuer WLTP-Norm homologiert, beim Passat dürfte sich die Wiedereinführung des GTE wohl bis zum Facelift im Jahr 2019 hinziehen.
Hier gelangt Ihr zum Alltagstest des VW Arteon mit 240 PS starkem 2.0 TDI.