Die Marke Alpine soll weltweit expandieren, das Modellprogramm auf sieben Baureihen wachsen.
Im Jahr 2017 wurde die Marke Alpine mit der Premiere des Mittelmotor-Sportwagens A110 von Renault zu neuem Leben erweckt. Die Produktions- und Verkaufszahlen bewegen sich seitdem auf kleinem Niveau. Das soll sich ändern. Das aktuelle Motorsport-Engagement in der Formel 1 und ein neues Hypercar für Langstreckenrennen sollen die Markenbekanntheit deutlich steigern, gefolgt von einer großen Produktoffensive. Die einst angedachte Zusammenarbeit mit Lotus ist dabei vom Tisch.
Sieben Baureihen geplant
Ab 2024 wird Alpine neue Elektroautos vorstellen, den Beginn macht ein kompaktes Schrägheckmodell auf Basis des kommenden R5. Dessen Alpine-Derivat wird A290 heißen, ein entsprechendes Concept Car wurde kürzlich vorgestellt. Ein Jahr später geht ein Elektro-Crossover im C-Segment an den Start, 2026 dann ein rein elektrischer Nachfolger der A110. Der Sportwagen wird auf der APP-Plattform (Alpine Performance Platform) stehen, die auch Basis für einen A110 Roadster und einen neuen Sportwagen mit vier Sitzen sein wird. Dieses Modell soll dann Alpine A310 heißen.
Später sind auch noch größere Modellreihen geplant. Neben reinen Elektroautos ist, Unternehmensangaben zufolge, auch die Technologie des Wasserstoff-Verbrennungsmotors, Teil der Zukunftsplanungen. 2030 sollen sieben Modellreihen das Alpine-Logo tragen. Mit dem deutlich ausgebauten Modellangebot soll Alpine auch in weiteren Märkten an den Start gehen, unter anderem in den USA. Der Umsatz der Marke soll jährlich um 40 Prozent wachsen. Im Jahr 2026 sollen zwei Milliarden Euro umgesetzt und Alpine somit in die schwarzen Zahlen geführt werden.
Laurent Rossi, CEO von Alpine, erklärt: „Die umfassende Sportwagenpalette wird unseren Marktanteil in den Schlüsselmärkten Europa und Japan festigen. Sie wird unser internationales Wachstum beschleunigen, insbesondere in den USA und Asien, wo unsere neuen Modelle ab 2027 erhältlich sein werden. Unser Ziel ist es, uns von einem Nischenangebot zu einer vollwertigen globalen Marke zu entwickeln. Durch die Kombination einer größeren Produktpalette mit internationaler Expansion streben wir bis 2030 eine operative Marge von über 10 Prozent an. Damit stellen wir unser Geschäftsmodell auf eine dauerhafte Basis.“
Eine große Steigerung zur Ausgangslage. Zum Vergleich: Für 2023 erwarten die Strategen einen Absatz von 4.200 Alpine A110 weltweit.
Im Video: Alpine A110 R