BMW iX Facelift 2025

BMW iX Facelift 2025 Fährt weiter, kostet weniger.

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Der BMW iX bekommt zum Facelift mehr Leistung und größere Akkus.

Rund vier Jahre nach dem Marktstart wirkt der avantgardistisch geformte BMW iX noch immer frisch, für viele Betrachter auch fremd. Trotzdem wird auch ihm ein turnusgemäßes Facelift zuteil, bei BMW traditionell LCI (Life Cycle Impulse) genannt.

An der Front des elektrisch angetriebenen SUV fallen ein neuer Stoßfänger mit größeren Lufteinlässen, neugestaltete Scheinwerfer mit vertikalen Tagfahrlicht-LED sowie eine geänderte Dekormaske in der großen Nierengrafik mit diagonalen Zierstreifen auf. Der Rahmen ist mit der Option „Iconic Glow“ künftig optional und beim Topmodell serienmäßig illuminiert. Erstmals gibt es für den BMW zwei M Sportpakete mit progressiver gestalteten Anbauteilen und bis zu 22 Zoll großen Leichtmetallfelgen, zudem kommen zum Facelift einige neue Farben ins Programm.

Neue Namen, mehr Leistung

Für den Innenraum wurden teilweise neue Dekore und Materialien komponiert. Der BMW iX behält, zusätzlich zu Touchscreen und Sprachsteuerung, den Dreh-Drück-Steller zur Bedienung der iDrive-Menüs. Das Betriebssystem mit Softwarestand 8.5 ist aus dem Vorgänger bekannt.

Das Modellprogramm wird mit neuen Nummern versehen, mit denen die jeweiligen Leistungssteigerungen der Elektroantriebe verdeutlicht werden. Allradantrieb mit jeweile einem Elektromotor je Achse ist Standard. Der Einstieg erfolgt mit dem BMW iX xDrive 45, jetzt mit 300 kW (408 PS) Systemleitung um 60 kW (82 PS) stärker als der bisherige iX xDrive 40. In 5,1 Sekunden geht es aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt unverändert bei elektronisch begrenzten 200 km/h. Der Akku im BMW iX xDrive 45 legt bei der Speicherkapazität von 74,1 auf 94,8 kWh (netto nutzbar) zu, die Reichweite nach WLTP-Norm soll auf bis zu 602 Kilometer wachsen.

Der neue BMW iX xXrive 60 hat 400 kW / 544 PS Systemleistung, liegt damit 15 kW (21 PS) über dem bisherigen 50er. Auch er erreicht maximal 200 km/h, Nullhundert ist in 4,6 Sekunden erledigt. Der Akku im Fahrzeugboden hat eine nutzbare Kapazität von 109,1 kWh. Mit bis zu 701 Kilometern Reichweite nach WLTP-Norm ist diese Variante der Langstreckenmeister im iX-Programm.

Das neue Topmodell hört auf den Namen BMW iX M70 xDrive. Sein Zweimotorenantrieb hat eine Spitzenleistung von 485 kW (659 PS) im Sportmodus, das maximale Drehmoment beträgt bei aktivierter Launch Control 1.100 Newtonmeter. In 3,8 Sekunden soll das Trumm aus dem Stand auf 100 km/h schnalzen, die Höchstgeschwindigkeit haben die Münchner mit 250 km/h festgelegt. Bis zu 600 Kilometer Reichweite sind mit dem Strom aus einem jetzt 108,9 kWh großen Energiespeicher möglich.

Am Schnelllader wird über den CCS-Anschluss Strom mit bis zu 175 kW beim Basismodell sowie 195 kW beim iX xDrive 60 und dem iX M70 xDrive aufgenommen. Um diese Werte zu erreichen, wurde die Vorkonditionierung des Akkus während der Fahrt optimiert. An einer Wallbox oder öffentlichen Ladesäule saugt der BMW iX Wechselstrom über drei Phasen mit bis zu 22 kW. Die Ladeplanung mit Auswahl bestimmter Anbieter im Navigationssystem wurde überarbeitet und dabei optimiert.

Preise ab 83.500 Euro

Die neuen Akkus sowie die leistungsstärkeren Akkus haben die BMW-Ingenieure zu einer neuen Abstimmung des Fahrwerks motiviert. Ein hydraulisches Hinterachslager soll sportliche Dynamik und Fahrkomfort gleichermaßen erhöhen. Beim BMW iX M70 xDrive sind Luftfederung, adaptive Dämpferkontrolle und Hinterradlenkung serienmäßig an Bord.

Der Preis für den im bayerischen Dingolfing gebauten BMW iX steigen mit der Überarbeitung nur beim Basismodell. 83.500 Euro kostet der iX xDrive 45, also 6.200 Euro mehr als der bisherige iX 40 xDrive. Der Modell mit der Zahl 60 im Namen steht für 99.900 Euro in der Preisliste, der Vorgänger 50 kostete mit 107.900 Euro deutlich mehr. Noch größer ist der Preisrutsch beim M-Performance-Modell: 124.900 Euro kostet der BMW iX M70 xDrive, demnach 18.200 Euro weniger als der frühere iX M60.

Fazit

Der BMW iX bekommt, obwohl er mit seinem exzentrischen Karosseriekleid noch nicht alt aussah, ein Facelift. Wichtiger sind die Neuerungen unter dem Blech. Größere Akkus sorgen für mehr Reichweite, die Systemleistung der Antriebe steigt. Die Überraschung: Nur das Basismodell wird teurer, ansonsten sinken die Preise um bis zu 18.200 Euro.

Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller