Kompakt-SUV als Verbrenner und Hybrid, knapp kleiner als der Sportage: Der Kia Seltos kommt zu uns
Kia bringt 2026 ein neues Verbrenner-SUV als Konkurrenz für Seat Ateca und Skoda Karoq zu uns. Der neue Seltos wird im Modellprogramm der südkoreanischen Marke zwischen dem Stonic und dem Sportage positioniert.
Bereits seit 2019 gibt es den Kia Seltos in Südkorea, in Indien und in den USA. Die zweite Generation macht sich bereit, auch in Europa Kunden zu erobern. Der Fünftürer ist 4,43 Meter lang, damit entspricht der im Format den genannten Mitbewerbern aus dem Volkswagen-Konzern und dem Kia Niro. Ihn könnte der Seltos perspektivisch ablösen. Der Kia Stonic (4,18 Meter) ist 25 Zentimeter kürzer, der Tiguan-Gegner Kia Sportage (4,52 Meter) streckt sich um neun Zentimeter weiter in die Länge als der Seltos.
Viel Platz im Heck
Das Design zeigt die aktuelle „Opposites United“ – Linie mit vertikaler Betonung der Leuchteinheiten. Auf den ersten Blick ist der Seltos als kleiner Bruder des jüngst gelifteten Sportage erkennbar, zeigt aber auch deutlich seine Verwandtschaft zum elektrischen Flaggschiff Kia EV9. Seine Rolle als Familienauto soll der neue Kia Seltos auch mit einem üppigen Kofferraumvolumen unterstreichen: 536 Liter passen rein, nachdem man die steile Heckklappe öffnet.
Das Cockpit versammelt alle Anzeigen auf zwei jeweils 12,3 Zoll großen Displays. Darunter und im Multifunktionslenkrad gibt es physische Tasten und Kippschalter. Ausstattungsabhängig spiegelt ein Head-up-Display seine Informationen direkt auf die Windschutzscheibe. Auch dieser neue Kia verzichtet im Innenraum auf Dekore im hochglänzenden Schwarz, was den Alltagsnutzen verbessert.
In einem indischen Werk wird der Kia Seltos mit unterschiedlichen Motorvarianten für die Märkte in aller Welt vom Band laufen. Zu uns dürfte das SUV als 1.6 T-GDI-Benziner mit 132 kW / 180 PS und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe kommen. Außerdem ist ein Vollhybrid in Planung, der – aller Voraussicht nach – den Antrieb vom Kia Niro übernehmen wird. Er kombiniert einen 102 PS starken 1,6-Liter-Benziner mit einem Elektromotor, der 32 kW (44 PS) leistet – das System wird mit 102 kW / 138 PS angegeben. Ungewöhnlich: Der Vollhybrid soll mit einer V2L-Funktion (Vehicle to Load) ausgestattet sein, mit deren Hilfe externe Verbraucher geladen werden können. Das System zur Energie-Rekuperation bezieht Daten der Routenführung und des aktuellen Verkehrsflusses mit ein. Auf internationalen Märkten wird es auch eine 193 PS starke Version dieses Vierzylinder-Turbos mit Achtstufen-Wandlerautomatik und einen Zweiliter-Sauger mit 149 PS geben.
Mit dem Start des Seltos wird das SUV- und Crossover-Programm von Kia eng gesteckt. Der Stonic startet bei 23.490 Euro, der XCeed bei 26.990 Euro. Den Kia Niro Hybrid gibt es zu Preisen ab 33.990 Euro, der Sportage startet in der Basis bei 35.190 Euro. Wir rechnen mit einem Einstiegspreis für den Kia Seltos von rund 32.000 Euro, womit das SUV etwas teurer als der kompakte Fünftürer Kia K4 (ab 29.990 Euro) wird.
Fazit
Kia nutzt sein weltweites Produktportfolio, um sich auch in Europa breiter aufzustellen. Zusätzlich zu den Elektroautos der EV-Reihe starten vermehrt Verbrenner, die auch für den Verkauf in Amerika und Asien geplant sind. Nach dem kompakten Kia K4 folgt 2026 mit dem Seltos ein SUV knapp unterhalb des Sportage – auch als Konkurrenz für Seat Ateca und Skoda Karoq. Wir erwarten Preise ab rund 32.000 Euro, der Seltos Hybrid dürfte etwas teurer werden.
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