BMW wächst, nur der i8 kommt nicht so Recht in Fahrt.
BMW hat seine weltweiten Verkaufszahlen für das vergangene Jahr 2017 veröffentlicht. 2.463.626 Autos konnte der Konzern absetzen, wovon knapp über zwei Millionen (2.088.283) Einheiten auf die Kernmarke BMW entfallen. Stolz ist man auf ein wachsendes Interesse nach elektrifizierten Modellen, wobei eines davon bei näherer Betrachtung jedoch etwas weniger glänzt.
103.080 Autos mit Stromanschluss konnten BMW und Mini 2017 absetzen. Davon entfallen 5.799 Exemplare auf den Plug-in Hybriden des Mini Countryman, der im Sommer 2017 auf den Markt kam. 63.605 Autos davon kamen mit BMW-Logo und eDrive-Plakette unter die Mitarbeiter und das Volk, hierbei handelt es sich um die Plug-in-Hybride 225xe, 330e, 530e, 740e und den X5 40e.
31.482mal wurde der elektrische BMW i3 ausgeliefert, der zur IAA 2017 mit einem Facelift samt zusätzlicher S-Version vorgestellt wurde. Wer nun gut im Kopfrechnen ist oder einen Taschenrechner zur Hand hat, stellt schnell fest. Eine große Zahl bleibt für das zweie BMWi-Modell nicht mehr übrig.
Vom BMW i8, dem Plug-in-Hybriden mit 1,5 Liter-Dreizyinder-Benziner wurden 2017 2.194 Autos auf die Räder gestellt. Damit bleibt der, äh ja, Sportwagen von BMW weiterhin ein Nischenprodukt. Zum Vergleich: Der britische Sportwagenhersteller McLaren hat 2017 mehr Autos verkauft, nämlich 3.340 Einheiten.
Ende 2017 hat BMW den überarbeiteten i8 vorgestellt, den es künftig auch als offenen i8 Roadster geben wird. Damit könnten die Münchner die Nachfrage etwas beleben. Dennoch dürfte der BMW i8 als Randnotiz in die Geschichte der Marke eingehen. Es soll nur später niemand sagen, die deutschen Autobauer hätten alle Trends verschlafen und nichts versucht.
Ob er dann später einmal ein gesuchtes Sammlerstück wird, muss sich zeigen. Im Moment kostet der BMW i8 als Coupé ab 134.000 Euro. Viel Geld, das potenzielle Kunden im Moment lieber in Konkurrenzmodelle investieren.
