Ein neuer großer Citroën kündigt sich an.
Citroën beweist auf dem Pariser Autosalon, dass man die obere Mittelklasse nicht aufgeben wird. Die Studie CXperience zeigt die Überlegungen zu einem großen Auto unter dem Doppelwinkel.
DS, CX, XM und zuletzt der kommende Klassiker C6. Der Geist der Marke Citroën lebt von der verklärten Erinnerung an die großen Limousinen. Da dieses Segment zwischen Premium-Ansprüchen und SUV-Fieber langsam aber sicher zerrieben wurde, gibt es im Moment kein Nachfolgemodell. Auch der C5 läuft schleppend, ist mittlerweile nicht mehr das frischeste Angebot auf dem Markt.
Umso mehr erfreut es, dass Citroën sich nun in der oberen Mittelklasse zurück meldet. Zwar (erst einmal) nur mit einer Studie, aber immerhin.
4,85 lang ist die Fließhecklimousine namens CXperience, die damit den CX nicht nur im Design zitiert. Satte drei Meter Randstand drücken die Achsen bis an die Karosserieenden, was nicht nur interessant aussieht, sondern auch für einen opulenten Innenraum sorgen soll. Denn genau hier will Citroën ja quer durch alle Segment punkten.
Wie der Doppelwinkel an der Front betont auch das Cockpit die Breite des Autos, das Einspeichenlenkrad zitiert die Geschichte der Marke. Der Plug-in Hybrid-Antrieb der Studie soll bis zu 60 Kilometer rein elektrische Reichweite ermöglichen und eine Systemleistung von bis zu 300 PS bieten. 13,3 kWh Speicherkapazität bietet der Akku; detailliertere technische Daten sind derzeit noch nicht zu erfahren.
Hoffen wir, dass das Kundeninteresse an einem solchen Auto groß genug ist. Während DS vor allem in aufstrebenden Märkten punkten wird und kann, kann ich mir die Wiederbelebung eines großen Citroën ohne Premium-Preispunkt als Mitbewerber zu Autos wie Ford Mondeo, Skoda Superb und Renault Talisman sehr gut vorstellen.