Cupra zeigt seine Idee für eine elektrische Zukunft auf MEB-Basis
CUPRA scheint innerhalb der Seat-Organisation nicht nur die sportliche Lifestyle-Marke zu werden, sondern auch der Spezialist für elektrifiziere SUV. Im März zeigte sich auf dem Genfer Salon der Cupra Formentor mit 245 PS starkem Plug-in-Hybrid-Antrieb wie im Seat Tarraco FR PHEV, jetzt auf der IAA feiert die Studie Cupra Tavascan ihre Weltpremiere.
Das viertürige SUV-Coupé mit flach auslaufendem Fließheck ist ein Elektroauto und basiert auf dem konzernweit verwendeten MEB (Modularer Elektro-Baukasten). Zwei Elektromotoren, einer an jeder Achse, sorgen für eine Systemleistung von 225 kW (306 PS). In 6,5 Sekunden soll der Cupra Tavascan theoretisch aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen. Der Fahrstrom wird in einer 77 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie gespeichert, womit bis zu 450 Kilometer Reichweite möglich sein sollen.
Leuchtendes Cupra-Logo
An der Front fällt das weit unten sitzende, beleuchtete CUPRA-Logo auf, ein neues Detail ist der ausgeschriebene Markenname an der Front. Die großen Lufteinlässe sind laut Cupra keine Show, sondern dienen zur Kühlung der Batterie und sorgen für den aerodynamisch perfekten Luftstrom ums Fahrzeug. Daran arbeiten auch die 22 Zoll großen Räder mit Felgen im Turbinen-Design.
Auch am Heck, das leicht an den Lamborghini Urus erinnert, findet man leuchtende Buchstaben. Hier in Form des Namens Tavascan. Auch der bezieht sich übrigens auf die Heimat von Seat und Cupra. Das 114-Einwohner-Dorf Tavascan liegt in Katalonien, nahe den Grenzen zu Frankreich und Andorra.
Diesen Menschen wünscht man einen Himmel, der weniger grau ist als die Lackierung der Messe-Studie. Zusammen mit den kupferfarbenen Elementen ist das schon jetzt eines der Erkennungszeichen für die Marke Cupra.
Im Innenraum wird es ein voll digitales Cockpit mit 12,3 Zoll Bildschirmdiagonale geben. Mittig sitzt ein 13 Zoll großes Infotainment-Display auf dem Armaturenbrett, das sich auch zum Beifahrer drehen lässt. Er (oder sie) kann dann zum Beispiel das Reiseziel eingeben oder die Musikauswahl treffen. Lautsprecher in den Schalensitzen sollen für ein neues Klangerlebnis sorgen.
Erstes MEB-Modell ab 2020
Noch ist der Cupra Tavascan eine reine Fingerübung. Seat bringt mit dem el-Born sein erstes MEB-Modell Ende 2020 auf den Markt. Früher oder später wird auch CUPRA auf den Elektrobaukasten setzen und ein entsprechendes Modell bringen. Sehr wahrscheinlich wird es sich dabei um ein SUV handeln.
Zuerst kommen aber der Cupra Formentor und 2020 auch der neue Cupra Leon auf den Markt. Er wird auch als Plug-in-Hybrid angeboten werden.