Ferrari hat in einer Präsentation die Pläne der Marke bis zum Jahr 2026 skizziert.
Der italienische Sportwagenhersteller Ferrari hat im Rahmen einer Präsentation für Aktionäre und Analysten seine Pläne für die kommenden Jahre vorgestellt. Bis zum Jahr 2026 sollen 15 Neuheiten präsentiert werden. Der erste Aufschlag erfolgt im September 2022 mit der Premiere des Ferrari Purosangue. Das erste SUV-Crossovermodell der Marke wird von einem V12-Motor angetrieben und dürfte nicht nur in neue Marktsegmente vorstoßen, sondern auch als legitimer Nachfolger des GTC4 Lusso gelten.
Elektro-Ferrari startet 2025
Im Jahr 2025 soll der erste Ferrari mit reinem Elektroantrieb vorgestellt werden. Gleichzeitig wollen die Italiener aber auch den Verbrennungsmotor weiterentwickeln. Für das Jahr 2026 plant Ferrari, 60 Prozent seines Absatzes mit Hybridmodellen und reinen Elektrofahrzeugen zu bestreiten, 40 Prozent aller Ferrari sollen auch dann noch als reiner Verbrenner verkauft werden. Bei der Hybridisierung nutzt Ferrari den Technologietransfer aus dem Motorsport, darunter auch das KERS-System der Formel 1. Im Gegensatz zu anderen Herstellern sollen die Elektromotoren für elektrifizierte Ferraris nicht zugekauft werden. Sie entstehen künftig am Hauptsitz in Maranello.
Neben der regulären Modellpalette wird es auch in Zukunft Einzelstücke und Kleinstserien, die unter den Begriffen Icona und Supercar zusammengefasst sind, geben. Weniger als fünf Prozent des Absatzes sollen auf diese Sonderserien entfallen, um die Exklusivität zu gewährleisten. Etwas mehr, nämlich zehn Prozent Absatzanteil, sollen auf die Special Series entfallen.
Außerdem nennt Ferrari eine Plangröße für den Purosangue: Er soll 20 Prozent Anteil am globalen Absatz der Marke ausmachen. Damit stellt das Management klar: Ferrari bleibt auch künftig primär Absender für Sportwagen. Bei Lamborghini und Aston Martin machen Urus und DBX einen größeren Teil des Geschäfts aus.
Bis zum Jahr 2030 will Ferrari ein CO2-neutales Unternehmen sein. Dafür werden beispielsweise Photovoltaikanlagen und stationäre Brennstoffzellen zur Energieversorgung von Verwaltung und Produktion geplant.
Im Video: Ferrari Roma