Karma Revero für Europa Das Vampir-Auto

Der Fisker Karma lebt als Karma Revero weiter - bald auch in Europa.

Fisker ging soeben zum zweiten Mal in die Insolvenz, da feiert ein ursprüngliches Fisker-Modell in Europa seine Wiedergeburt. Nach der ersten Bruchlandung mit dem Fisker Karma, einer Plug-in-Hybrid-Limousine, erwarb der chinesische Autoteile-Hersteller Wanxiang die Überreste. In Kalifornien wurde mit diesem Back-up die Firma Karma Automotive gegründet. Als Weiterentwicklung des ehemaligen Fisker Karma entstand der Karma Revero, der das frühere Design weitestgehend übernahm.

Hybrid mit Dreizylinder-Benziner

In China sprechen die Hersteller gerne vom Elektroauto mit Reichweiten-Verlängerung, wir bleiben beim Begriff Plug-in Hybrid. Unter der flachen Karosserie des Revero arbeiten ein 1,5 Liter großer Benziner und zwei Elektromotoren. Die Systemleistung wird mit 400 kW (544 PS) angegeben. Strom kommt aus einem Akku mit 28 kWh Speicherkapazität. Die elektrische Reichweite soll bis zu 128 Kilometer betragen, dazu kommen 400 mögliche Kilometer mit der Energie aus dem Benzintank.

Neben den USA haben die Karma-Manager auch Europa als Zielmarkt für den Revero und weitere Modelle, die aktuell in der Pipeline stecken, auserkoren. Im vierten Quartal 2024 will das Management in der Europazentrale in Hilversum, einer niederländischen Stadt nahe Amsterdam, die ersten Revero ausliefern. Für Verkauf und Service will man mit Händlern arbeiten und zusätzlich ein „persönlichen Service“, wohl in Form von mobilen Einsatzteams für Reparaturen, anbieten. Preise für den Revero in Europa wurden noch nicht genannt. Sie dürften bei rund 130.000 Euro starten.

Fazit

Karma Revero Europa

2011 kam der Fisker Karma auf den Markt, wenig später ging das Unternehmen in die Insolvenz. Jetzt kommt das Modell als Karma Revero mit aktualisierter Technik als Plug-in Hybrid erneut zu uns. Ob das Konzept dieses Mal aufgeht? Wir werden die Entwicklungen beobachten – und sehen einer ersten Testfahrt mit dem Revero erwartungsvoll entgegen.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller