Der Kia Sorento bekommt ein großes Facelift. Zuerst startet der Diesel, dann die Hybride.
Der Kia Sorento bekommt ein umfangreiches Facelift. Mit der neuen Optik und einem komplett überarbeiteten Cockpit macht sich das Mittelklasse-SUV frisch für die zweite Halbzeit und stellt sich auch gegen die neue hausinterne Konkurrenz in Form des [Hyundai Santa Fe]().
Front im Stil des EV9
Die Front des Kia Sorento zeigt künftig vertikal angeordnete Hauptscheinwerfer. Trotz des deutlich gewachsenen Kühlergrills sind damit auch gestalterische Ähnlichkeiten zum elektrischen Kia EV9, der im Modellprogramm klar über dem Sorento positioniert ist, zu erkennen. Gleichzeitig bewahrt sich der Sorento, der in aktueller Generation seit Sommer 2020 auf dem Markt ist, sein eigenständiges Gesicht. Ungewöhnlich für ein Facelift: Mit Motorhaube und vorderen Kotflügeln gibt es auch neue Blechteile.
Im Profil des Sorento sind neue Felgendesigns in den, je nach Motorvariante verfügbaren, Formaten 18-, 19- und 20-Zoll sowie eine leicht geänderte Dekoreinlage zu erkennen. Hinten wurden die Rückleuchten dezent überarbeitet, ebenso der Stoßfänger. Antizyklisch zeigt sich der Sorento beim Namensschild: Während fast alle Hersteller den Modellnamen jetzt groß auf die Heckklappe kleben, schrumpft der Sorento-Schriftzug an der Heckklappe.
Mit „Volcanic Sand“ (auf den Fotos zu sehen), „Interstellargrau“ und „Cityscape Grün“ ziehen drei neue Lackoptionen in die Farbpalette ein.
Neues Cockpit
Gänzlich neu zeigt sich die Display-Abteilung im Cockpit. Die beiden Bildschirme stecken unter einer gemeinsamen Abdeckung. Zwischen drei ergonomisch platzierten Drehreglern findet sich eine Leiste mit berührungsempfindlichen Feldern zur Steuerung von Menüpunkten mit doppelter Belegung. Ein separates Anzeigenfeld für die Klimaautomatik entfällt, die Lüftungsdüsen sind künftig horizontal im Cockpit integriert. Die Ambientebeleuchtung lässt sich in 64 Farben konfigurieren. Als Alternative zu Leder gibt es eine Interieurvariante mit tierfreien Bezügen, in den Kunststoffen wird auch recyceltes PET-Material verarbeitet.
Die Fahrassistenz wird mit dem aktuellen Autobahnassistenten 2.0, der beim Spurwechsel durch Übernahme der Lenkfunktion assistiert, und einer verbesserten Ansicht der Rundumsicht-Kamera aktualisiert.
Hybride und ein Diesel
Im Gegensatz zum komplett erneuerten Hyundai Santa Fe bleibt der Kia Sorento dem Diesel treu. Ab Januar 2024 kann das Facelift mit dem bekannten 2,2-Liter-Selbstzünder mit 142 kW / 194 PS bestellt werden. Im Frühjahr starten die elektrifizierten Versionen. Wie der Diesel ist auch der Vollhybrid mit 230 PS Systemleistung optional als Allradler bestellbar. Topmodell bleibt der Sorento Plug-in Hybrid mit einer Systemleistung von 265 PS und einem 13,8 kWh großen Akku.
Preise für den überarbeiteten Kia Sorento gibt es noch nicht. Das aktuelle Modell startet (Stand: November 2023) bei 50.890 Euro für den Diesel als Fünfsitzer in der Ausstattungslinie Vision.
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