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Der größte aller MINIs ist fast da. Nach dem Fünftürer, der zumindest teilweise praktisch sein will, ist der Clubman der erste MINI, der durchaus auch für die (nicht allzu großwüchsige) Familie als Erstauto dienen könnte.
Gegenüber dem Fünftürer streckt sich der Clubman um weitere 27cm in der Außenlänge, wovon 9cm auf den Radstand entfallen. Um ganze 10cm steigt die Fahrzeugbreite, was man innen durchaus merken sollte. 360 Liter Gepäckraumvolumen sind jetzt nicht unbedingt super für einen Kombi, aber gutes Kompaktklasse-Maß. Und genau so will sich der Clubman auch verstanden wissen: mit ihm streckt BMW die Tochtermarke in Richtung Kompaktklasse, ohne mit einem eigenen Modell die Markenwerte zu verwässern und dem 1er zu offensichtlich ein Bein zu stellen.
In seiner Ernsthadtigkeit ist der neue Clubman weniger originell als der Vorgänger mit der Schmetterlingstür auf der Beifahrerseite, behält sich aber auch als Kompaktkombi ein besonderes Merkmal: Die Heckflügeltüren, was den Clubman ja neben Strechlimousinen von Binz auf Mercedes E-Klasse Basis zum einzigen Sechstürer auf dem Markt macht.
Interessanterweise erhält der Clubman eine im Gegensatz zum drei- und fünftürigen Mini eigenständig gestaltete Armaturentafel. Weniger verspielt und - Ihr ahnt es - Kompaktklassenkompatibler!
Zur Markteinführung im Herbst kommt das Cooper-Dreigestirn zuerst in die Showrooms: Cooper mit 136 PS starkem 1,5 Liter Dreizylinder, Cooper S mit mit 192 PS als Vierzylinder und als Diesel der ebenfalls mit vier Kolben stampfende Cooper D mit 150 PS.
Schön zu sehen, dass MINI hier nicht nur alleine auf den allgegenwärtigen SUV-Trend setzt. Viele Interessenten oder bisherige Kunden des Countryman werden jetzt wohl auch mit dem Clubman zufrieden sein, da er deutlich mehr Alltagsnutzen bringt als der Vorgänger. Und mal ganz ehrlich - mit dem längeren und steileren Heck stören auch die Monsterglubschaugen an der (zu) hohen Front nicht mehr so.