Nissan bläst die Karosserie des elektrischen e-NV200 auf, das Ladevolumen verdoppelt sich beinahe.
Lange vor der Konkurrenz hat Nissan im Jahr 2014 den elektrischen Kastenwagen e-NV auf den Markt gebracht. 42.000 Exemplare wurden seitdem verkauft, 10.000 davon in Europa. Mit 4,2 Kubikmetern Ladevolumen zählt der Japaner zu den kleineren Kastenwagen. Um der wachsenden Zahl der Mitbewerber und der steigenden Nachfrage von Lieder- und Kurierdiensten nach elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen gerecht zu werden, bringt Nissan jetzt eine größere Variante mit dem Namen e-NV200 XL Voltia.
Der Umbau zum Großraumvan basiert auf dem bekannten e-NV200, die Technik bleibt unverändert. Das bedeutet: Elektroantrieb mit maximal 80 kW (109 PS) Leistung und eine 40 kWh große Lithium-Ionen-Batterie. Außerdem bleibt es beim weniger stark verbreiteten CHAdeMO-Ladanschluss für Schnelllader.
Im Vergleich zum VW e-Crafter und dem elektrische angetrieben Mercedes Sprinter hat der Nissan e-NV200 XL Voltia zwar etwas weniger Ladevolumen, aber immerhin wurde es von 4,2 auf jetzt 8,3 Kubikmeter fast verdoppelt. Außerdem erlaubt das Hochdach, dass der Fahrer im Auto stehen kann, um zum Beispiel Pakete zu sortieren.
Im Laufe des Jahres 2020 soll der Nissan e-NV200 XL Voltia in Europa auf den Markt kommen. Preise nennt der Hersteller noch nicht. Der Kastenwagen im kleineren Format kostet aktuell ab 34.105 Euro (brutto, mit Mehrwertsteuer). Vom PKW-Modell e-NV200 Evalia ist keine Großraumversion geplant.