Nissan bringt neue Motoren für den Bestseller Qashqai.
Der Nissan Qashqai, der Bestseller der Marke in Europa, bekommt für das Modelljahr 2019 neue Motoren, um die Abgasnorm Euro 6d-Temp zu erfüllen. Das Programm wird leicht ausgedünnt, was für die meisten Kunden aber kein Problem darstellen sollte.
Die bisherigen Benziner mit 1,2 Litern Hubraum und 115 PS sowie 1,6 Litern und 163 PS werden vom neuen 1,3-Liter-Turbo aus der Kooperation von Renault-Nissan mit Daimler abgelöst. Dieser Vierzylinder arbeitet unter anderem auch in der aktuellen Mercedes A-Klasse sowie im Dacia Duster.
Nissan bietet den Qashqai 1.3 DIG-T wahlweise mit 103 kW / 140 PS oder 118 kW / 160 PS an. Beide Leistungsstufen erhalten ein Sechsgang-Schaltgetriebe, das stärkere Modell kann man optional auch mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe bestellen.
In diesem Fall steigt das maximale Drehmoment von 260 auf 270 Nm, die 140 PS-Variante bietet 240 Nm. Der Normverbrauch soll kombiniert bei nur 5,3 – 5,4 Liter liegen, was es natürlich einmal nachzuprüfen gilt.
Dieselkunden bekommen einen nach Angaben des Unternehmens zu 90 Prozent erneuerten 1,5 Liter-Vierzylinder mit 85 kW / 115 PS und einem maximalen Drehmoment von 260 Nm bei 2.000 U/min. Per Overboost-Funktion lassen sich Leistung (+5 PS) und Drehmoment (+25 Nm) für 15 Sekunden erhöhen, zum Beispiel für Überholvorgänge.
Auch dieser Motor ist (nicht nur) im kompakten Mercedes zu haben. Der bisher zusätzlich angebotene 1.6 dCi mit 130 PS entfällt, auch ein Allradmodell ist vorübergehend nicht lieferbar. In den kommenden Monaten wird Nissan hier aber nachlegen.
Die Preise für den Nissan Qashqai steigen leicht. Der 140 PS starke Benziner kostet in der Basisversion namens Visia ab 21.350 Euro. Gegenüber dem 25 PS schwächeren Vorgänger beträgt der Aufschlag 860 Euro.
Der Qashqai 1.3 DIG-T mit 160 PS startet als Acenta ab 27.765 Euro (Vorgänger ab 27.000 Euro). Ab 29.750 Euro ist der mit dem DCT-Doppelkupplungstriebe zu haben.
Der Diesel 1.5 dCi kostet künftig ab 23.400 Euro (Visia, +1.010 Euro) und ist ausschließlich an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelt. Allen Motoren ist nicht nur die neue Abgaseinstufung gemein, sondern auch eine Verlängerung des Wartungsintervalls von 20.000 auf 30.000 Kilometer.