Skoda Vision S SUV-Premiere auf dem Genfer Salon

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Skoda Vision S

Nach dem beständigen Aufstieg in den letzten 20 Jahren (ja, in der Tat ist die Premiere des Octavia der ersten Volkswagen-Generation so lange her) will Skoda weiter wachsen. Und wie geht das heute? Mit einem SUV, richtig.

Also rollen auch die Tschechen ein solches Vehikel auf den Genfer Salon, wo der Volkswagen-Konzern ein wahres SUV-Feuerwerk aller Konzernmarken abfeiern wird. Als Vision S tarnt sich das fertige Modell, im Herbst wird Premiere sein.

4,70 Meter Länge positionieren den Skoda haargenau gegen die erklärten Gegner Kia Sorento und Hyundai Santa Fe. Damit kommt ein weiterer Player in das Segment der Mittelklasse-SUV diesseits der Premium-Preisaufschläge bei BMW X3, Audi Q5 und Mercedes GLC. Sehr schön.

Skoda Vision S

Ein Adjektiv das zumindest am Heck auch für das grüne Konzeptfahrzeug gelten darf, dem man selbstverständlich einen ebenso grünen Plug-In Hybrid-Antrieb gegönnt hat. Der 1,4 Liter TSI mit 115 kW / 156 PS bekommt Unterstützung von einem Elektromotor mit 40 kW Leistung. Hinten sitzt ein zweiter E-Motor mit 85 kW, der die Hinterachse antreibt. Das alles ergibt eine Systemleistung von 225 Pferdestärken und erinnert natürlich sehr stark an Volkswagens Tiguan GTE Studie aus Frankfurt.

Ich schweife ab, es ging ums Design. Also wieder ans Heck. Wenn wir uns das Studien-Bling-Bling mit den fetten Endrohren und dem Glasmusterim unten Leuchtenband wegdenken, sehen wir eine SUVige Evolution des aktuellen Superb-Designs. An der Front dagegen zeigt sich, dass die SUV-Klasse auch für die Skoda-Designer Neuland ist.

Ist man auf dem Weg, mit weniger Kanten Skoda wieder mehr in Richtung Eleganz und Zurückhaltung zu zeichnen? Weg zum strengen Lineallook, den der Superb mit dem Seat Leon vor allem im Bereich der Scheinwerfer teilt? Vielleicht war am Tag vor der Vorstandsabnahme auch einfach der Formenbauer krank, so hat man fix einen Peugeot 508-Kühlergrill an die Studie geklebt. Das darf gerne noch geändert werden.

Skoda Vision S

Interessant ist das Vieraugengeschicht, das als Gerücht ja auch für das kommende Octavia-Facelift gestreut wurde. Nein, liebe Photoshopkünstler da draußen, anstelle des von Euch gebastelten Alt-E-Klasse-Gesichtes ist die Anordnung übereinander eine elegantere Neuinterpretation der ursprünglichen Yeti-Nase.

Mit dem Mittelklasse SUV bereitet Skoda also einen zweiten Häuptling neben dem Superb vor. Zudem bringt man den ersten Siebensitzer der Marke (die Studie hat sechs Sitze). Der Erfolg scheint programmiert, auch wenn ich wette, dass 95% aller „ja-wie-wird-er-denn-heissen?“ ohne optionale Sitzbank im Kofferraum bestellt werden. Weil es eben ein SUV ist.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller
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