Subaru zeigt in Los Angeles die Studie eines großen SUV.
Subaru zeigt auf der Los Angeles Auto Show eine Studie, an die man streng genommen mit wenig Kreativität herangegangen ist. Zum einen beim Namen: Viziv-7 heißt das Konzeptauto. Viziv heißen nämlich alle Subaru-Studien der vergangenen Jahre. Jetzt zeigen die Japaner die Aussicht auf ein großes SUV-Modell der Fünfmeter-Klasse, wie zur Zeit so viele Hersteller.
Aber das macht gar nichts! Denn ob eine Studie nun Viziv, i-Sonstwas oder wie auch immer heißt, spielt doch keine Rolle. Und dass die Produktplanung dahinter ein Auto vorsieht, das der Markt in den USA eben verlangt, ist für einen Hersteller ja nur logisch. Die japanische Antwort auf das Begehren des amerikanischen Volkes eben.
Anders als bei uns ist Subaru in den USA nämlich kein Nischenanbieter. Während man hierzulande daran arbeitet, wieder knapp 10.000 Autos im Jahr abzusetzen, ist in den Vereinigten Staaten die Zahl von einer Million Neuzulassungen im Jahr im Visier. Über dem Outback braucht Subaru also ein großes SUV, auch um gegen den jüngst vorgestellten VW Atlas anzutreten. Was leider auch bedeutet, dass wir uns keine allzu großen Hoffnungen auf eine Markteinführung des Serienautos in Deutschland machen sollten.
Zum einen ist der Subaru Tribeca den Händlern schon nicht aus den Händen gerissen worden, zum anderen ist der Viziv-7 (der Berichten zufolge in den USA Ascent heißen könnte) für unsere Supermarkt- und Kindergartenparkplätze fast zu groß.
5,2 Meter Länge, knapp über zwei Meter Breite und 1,86 Meter Höhe sind eine Ansage, der Radstand von 2,99 Metern verspricht viel Platz im Innenraum. Der zeigt sich bei der Studie aber leider noch nicht, man verrät aber, dass er den Kundenwunsch nach einem 7-sitzigen Subaru erfüllen wird.
In einem Jahr könnte an gleicher Stelle das Serienauto im Scheinwerferlicht stehen. Denn wenn man sich die Konzeptschminke an Scheinwerfern und Außenspiegeln weg- und die 21-Zöller kleinerdenkt, sieht man schon jetzt ein ansprechend gestaltetes SUV, das nur darauf wartet, gekauft werden zu können.
„Macht gar nichts“ stimmt also dann doch nicht, denn in Europa würde ein Subaru-SUV auch gut ins Modellprogramm passen. Gerne ein bisschen kleiner, um gegen Kia Sorento, Hyundai Santa Fe und Skoda Kodiaq zu punkten.