BMW schickt den gelifteten 4er ins Rennen.
F3X. Was nach der Bezeichnung für ein Transportflugzeug oder eine Baugruppe von Halbleitern klingt, ist das interne Baureihenkürzel für BMWs Mittelklasse, bestehend aus 3er und 4er. Los geht es mit dem F30 als Limousine, es folgen der Touring F31, der 3er GT als F34 und die Limousine mit langem Radstand für China als F35.
In der Kaufbezeichnung hat sich die 4er-Reihe, bestehend aus Coupé (F32), Cabrio mit Stahlklappdach (F33) und dem viertürigen Gran Coupé (F36) vom 3er distanziert. Und folgt auch einem eigenen Zeitplan.
Denn so richtig zur Ruhe kommt die bayerische Mittelklasse nicht. 2015 gab es das Facelift für 3er Limousine und Touring, im letzten Jahr die Auffrischung für den GT. Jetzt stellt BMW die Überarbeitung für die drei 4er-Modelle vor. Und das auf keinen Fall zu früh, geht es doch im Jahr 2018 mit dem Nachfolger der 3er Limousine schon in die nächste Runde.
Auch der BMW 4er bekommt außen ein neues Make-up, das nur Kenner auf Anhieb bemerken. Die jetzt serienmäßigen LED-Hauptscheinwerfer bekommen eine neue Lichtsignatur und auch das Innenleben der Heckleuchten ändert sich, wirkt runder als bisher. Front- und Heckschürze haben ein leicht geändertes Styling und die nach wie vor erhältlichen „Lines“ bekommen neu zusammengestellten optischen Zierrat. Mit Snapper Rocks Blue und Sunset Orange gibt es zwei neue Außenfarben, dazu kommen neue Felgendesigns.
Der freistehende Bildschirm des Navigationssystems hat jetzt auch im 4er eine frei konfigurierbare Kacheloptik. Im Innenraum will man dem mit dem 3er Facelift eingeschlagenen Weg der hochwertigeren Materialien mit mehr Premium-Feeling folgen. Zumindest in den bekannten Faceliftmodellen hat das nicht voll und ganz funktioniert, Mercedes C-Klasse und Audi A4 richten sich noch deutlich schicker ein.
Am Motorenprogramm ändert sich nichts, das wurde erst vor Jahresfrist mit dem überarbeiteten 420d (190 PS) sowie dem 326 PS starken 440i dem 3er angeglichen. Der 425d (224 PS) entfällt. Coupé und Gran Coupé bekommen mit dem Lifting aber ein strafferes Fahrwerk, was sie deutlicher vom 3er unterscheiden soll. Das Cabrio bleibt komfortabler. Noch geringer fallen die Änderungen bei den sportlichen M4-Modellen aus. Auch die Sportsbrüder bekommen die neuen LED-Scheinwerfer und geänderten Heckleuchten, das muss reichen.