Der Aston Martin Vantage fährt mit neuer Optik innen und außen sowie einer Leistungsspritze vor.
Aston Martin spendiert dem Vantage fünf Jahre nach Marktstart eine umfassende Überarbeitung. Der Gegner für den Porsche 911 Turbo soll damit auch in den kommenden Jahren die Herzen von Sportwagenfans mit dickem Geldbeutel höherschlagen lassen.
AMG-V8 mit mehr Leistung
Beginnen wir mit dem Herz des Sportwagens. Auch weiterhin wird der Aston Martin von einem vier Liter großen V8-Benziner mit doppelter Aufladung angetrieben, der von Kooperationspartner Mercedes-AMG stammt. Größere Turbolader, eine modifizierte Nockenwelle und zusätzliche Kühlmaßnahmen besorgen eine Leistungssteigerung auf 655 PS, das maximale Drehmoment liegt bei 800 Newtonmetern. Der Vorgänger kam auf 510 bzw. 535 PS in der F1 Edition.
Die Kraft des V8 wird auch weiterhin über ein Achtstufen-Automatikgetriebe des Zulieferers ZF verwaltet. In 3,4 Sekunden beschleunigt der neue Vantage auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 325 km/h erreicht. Lanuch-Control-System, Schaltpaddels am Lenkrad und ein elektronisch gesteuertes Hinterachsdifferenzial sind an Bord.
Um der höheren Leistung gerecht zu werden, wurde das Aluminium-Chassis des Aston Martin Vantage, u.a. mit zusätzlichen Querstreben, versteift. Das Leergewicht von 1.695 Kilogramm wird im idealen Verhältnis 50:50 zwischen den Achsen verteilt. Für Bodenkontakt sorgen Michelin Pilot Sport 5S – Reifen. Hinter den Felgen stecken auf Wunsch Carbon-Keramik-Scheiben für die Bremsanlage.
Facelift für die Optik
Die Optik wird an der Front durch höhere Scheinwerfer mit Matrix-LED-Technologie und einen größeren Kühllufteinlass geprägt. Die Karosserie des Vantage wurde um drei Zentimeter breiter. Am Heck bleibt es beim charakteristischen Buckel im LED-Lichtband. Für mehr Eindruck wurden die Endrohre der Abgasanlage vergrößert.
Neues Cockpit im Vantage
Mehr tut sich innen, das Cockpit wurde neugestaltet. Der 10,25 Zoll große Touchscreen-Monitor für das Infotainmentsystem sitzt nicht mehr auf der Armaturentafel, er legt sich eine Etage tiefer in die Dekore. Die Fahrstufe wird mit einem Wähl-Knubbel anstelle der bisher verwendeten Tasten eingelegt. Hinter dem Lenkrad blickt der Fahrer auf neue Digital-Instrumente unter einer großen Oberfläche.
Coupé zuerst, Roadster folgt
Im Frühsommer 2024 soll der neue Aston Martin Vantage ausgeliefert werden, für Motorsport-Kunden auch als GT3-Version für den Renneinsatz. Preise nennt die britische Marke noch nicht. Der Vorgänger startete zuletzt bei 152.000 Euro. Nach dem neuen Coupé dürfte auch die Premiere des offenen Aston Martin Vantage Roadster mit Stoffverdeck nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Fazit
Aston Martin macht dem Vantage Beine. Zum umfangreichen Facelift, bei dem vor allem das Cockpit modernisiert wird, spendiert die Marke dem AMG-V8 einen satten Leistungszuschlag auf jetzt 655 PS. Das neue Coupé macht den Anfang, der offene Roadster dürfte bald folgen.
Im Video: Aston Martin Vantage Roadster F1 Edition