BMW und Daimler vor Zusammenarbeit? PlatformNow

Autos von BMW und Mercedes auf gemeinsamen Plattformen?

Vor kurzem haben die Autohersteller BMW und Daimler, der Mutterkonzern der Marke Mercedes-Benz, ihre Mobilitätsdienste fusioniert, unter anderem das Carsharing unter dem Namen ShareNow. Auch am autonomen Fahren wird zusammen geforscht. Die künftige Zusammenarbeit könnte noch viel weiter gehen. Das will zumindest der alteingesessene Automobiljournalist Georg Kacher erfahren haben, der entsprechende Artikel sowohl in der Auto Bild als auch in der Süddeutschen Zeitung platzieren konnte.

BMW Daimler Zusammenarbeit Plattformen

Den Angaben zufolge führen beide Konzerne wohl schon seit einiger Zeit Gespräche über eine tiefgreifende Zusammenarbeit, die auch die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugplattformen beinhaltet. Demnach sollen die Modellangebote beider Marken in Zukunft auf zwei Baukästen basieren. BMW wäre für die Entwicklung der Architektur für die kleineren Fahrzeuge zuständig, Daimler bzw. Mercedes-Benz für die größeren Modelle. Wo genau die Grenzlinie gezogen wird, ist ebenso wenig bekannt wie der Zeitrahmen. Vor dem Jahr 2030 sollten aber keine Fahrzeuge als Ergebnis der möglichen Kooperation auf den Markt kommen.

Die BMW-Marke Mini dürfte zumindest teilweise eigene Wege geben. Mit dem chinesischen Autohersteller Great Wall haben die Münchner bereits ein Joint-Venture für Mini angekündigt, die mit den Asiaten zu entwickelnde Plattform dürfte wohl die Basis für den Mini Dreitürer werden.
Die größeren Varianten Clubman und Countryman könnten dann aber, zusammen mit künftigen Modellen der 1er- und 2er-Reihen die Technik mit entsprechenden Mercedes-Modellen teilen. Die könnte dann Elektroantrieb und Verbrenner gleichermaßen vertragen.

BMW Daimler Zusammenarbeit Plattformen

Was mit den Kleinwagen von Smart passiert, ist unklar. Die aktuelle Generation wurde gemeinsam mit Renault entwickelt, der viertürige Smart Forfour und der Renault Twingo teilen sich die Technik. Aktuell läuft eine Abverkaufskampagne für die letzten Smart mit Benzinmotoren, die Marke stellt komplett auf Elektroantrieb um.

Abwegig ist so eine Kooperation keinesfalls, auch andere Autohersteller suchen den Schulterschluss. Ford wird mit VW kooperieren , um gemeinsam Nutzfahrzeuge zu entwickeln und zu bauen. Zudem planen beide Konzerne weitere gemeinsame Projekte.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller