BYD Seal (2023) Mittelklasse mit 82-kWh-Akku

Mit dem BYD Seal stellen sich die Chinesen in der Mittelklasse auf.

Es ist viel Bewegung in der elektrischen Mittelklasse. Dem Erfolg des Tesla Model 3 eifern etablierte und neue Marken nach. Mit größerem Format greift ab Herbst der [VW ID.7]() an, aus China kommen der Nio ET5 und, ganz neu, der BYD Seal.

LFP-Akku mit 82 kWh

Mit ihm wächst das Modellprogramm der Marke auf fünf Modelle. Im Laufe des Jahres soll der Seal auch in Deutschland zu den Händlern kommen. Die Limousine ist 4,80 Meter lang, 1,88 Meter breit und 1,46 Meter hoch. Der üppige Radstand von 2,92 Metern lässt auf einen großzügigen Innenraum schließen. Durchschnitt bietet der Kofferraum, er fasst nur 402 Liter. Unter der vorderen Haube steht aber ein weiteres Staufach („Frunk“) mit 53 Litern Volumen zur Verfügung.

Im Fahrzeugboden steckt ein Lithium-Eisenphosphat-Akku (Blade Batterie) mit 82 kWh Speicherkapazität. Zwei Motorvarianten des BYD Seal sollen auf den Markt kommen. Die Grundversion hat einen 230 kW (313 PS) starken Elektromotor an der Hinterachse. Darüber positioniert sich das Allradmodell mit zweiter Maschine vorne und einer Systemleistung von 390 kW (530 PS).

Sie beschleunigt in 3,8 Sekunden auf 100 km/h, der Seal mit Heckantrieb schafft den Spurt in 5,9 Sekunden. Beide fahren maximal 180 km/h schnell.
Wechselstrom kann dreiphasig mit bis zu 11 kW geladen werden. Am Schnelllader fließt Gleichstrom mit maximal 150 kW in den Akku. 570 Kilometer Reichweite geben die Chinesen für den Seal mit Heckantrieb an, das leistungsstärkere Modell soll 520 Kilometer weit kommen. Wärmepumpe und V2L-Vorrichtung (Vehicle to Load) zum Laden anderer Geräte zählen auch beim Mittelklasse-BYD zur Serienausstattung.

Konkurrenz im Video VW ID.7

Der 15,6 Zoll große Bildschirm für das Infotainmentsystem ist drehbar. Hinter den Lenkrad blickt man auf digitale Instrumente, angeordnet auf einem Display mit 10,25 Zoll Bildschirmdiagonale. Zur Serienausstattung werden eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, Spurhaltefunktion und ein Totwinkelassistent mit Querverkehrswarner gehören.

Preise für den Seal nennt BYD noch nicht. Der Konkurrent Nio ET5 startet bei 47.500 Euro und kommt in diesen Tagen zur Auslieferung an erste Besteller.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller