Dacia bietet ab sofort in allen Baureihen neue Topmodelle mit dem Namen Extreme an.
Die Budget-Marke Dacia erweitert Ihr Modellprogramm. Nicht jedoch nach unten, sondern in Form der neuen Extreme-Ausstattungslinien preislich nach oben. In jeder Baureihe der Marke sind jetzt Modelle dieses Namens erhältlich.
Kupferfarbene Elemente außen und im Innenraum sowie auf Wunsch eine Lackierung in der neuen Farbe „Zeder-Grün“ sollen, so die Angaben des Herstellers, den Outdoor-Charakter der Autos unterstreichen. Die Innenausstattung mit grauen Einsätzen im „MicroCloud“-Material soll optisch ansprechen und mit Robustheit überzeugen.
Topversionen in allen Baureihen
Beim elektrischen Dacia Spring Extreme zieht zudem ein auf 48 kW / 65 PS erstarkter Elektroantrieb ein. Spezielle Dekore zeigt der E-Winzling an den Flanken und auf den Fußmatten. Der Preis des Spring Extreme liegt bei 24.550 Euro, er ist damit 1.800 Euro teurer als das Essential-Modell mit 33 kW / 45 PS.
Der Dacia Sandero Stepway Extreme hat nicht nur einen langen Namen, sondern auch eine lange Ausstattungsliste. Neben Komfortextras wie einer Klimaautomatik und schlüssellosem Zugang bringt er auch eine erweiterte Anfahrkontrolle mit dem Namen „Extended Grip“ mit. Dazu kommt eine Haifisch-Antenne auf dem Dach.
Im Vergleich zum Sandero Stepway Expression ist das Extreme-Modell 1.600 Euro teurer, die Preise starten mit dem TCe 100 Eco-G genannten Autogasmodell bei 17.100 Euro. Der reine Benziner mit 110 PS ist 400 Euro teuer (17.500 Euro), zudem kann man eine 90-PS-Variante mit stufenloser CVT-Automatik für 17.800 Euro ordern.
Im Video: Dacia Jogger Extreme Hybrid
Beim Hochdachkombi Dacia Jogger ist die Ausstattungslinie Extreme seit der Markteinführung im vergangenen Jahr bekannt, er kostet ab 19.700 Euro (Eco-G). Neu sind hier die kupferfarbenen Elemente sowie sie Sitzbezüge. Ein Automatikgetriebe gibt es beim Dacia Jogger Hybrid , der als Extreme ab 25.100 Euro kostet.
Der SUV-Bestseller Dacia Duster kostet in der Extreme-Ausstattung ab 20.050 Euro in Verbindung mit dem 100 PS starken LPG-Motor. Darüber rangieren 1,3 Liter große Benziner mit 130 PS (21.250 Euro) und 150 PS (23.750 Euro mit Frontantrieb und Doppelkupplungsgetriebe, 24.550 Euro als Handschalter mit Allradantrieb) und der 115 PS starke Diesel (21.950 mit Frontantrieb, Allradler für 24.550 Euro).
Hier zählen u.a. 17 Zoll große Leichtmetallfelgen, Haifisch- anstelle der Stabantenne, Rückfahrkamera, Sitzheizung vorne und USB-Anschlüsse im Fond zum Ausstattungsumfang. Die Traktionskontrolle „Extended Grip“ gibt es bei den Duster-Versionen mit Frontantrieb nicht, da dieses Modell noch auf einer älteren technischen Grundlage basiert.
Fazit
Einen günstigen 7.000-Euro-Dacia gibt es nicht mehr, der Sandero startet in seiner Basisausstattung mit 65 PS starkem Benziner mittlerweile bei 10.750 Euro. Laut Dacia greifen die Kunden der Marke verstärkt zu gut ausgestatteten Modellen. Die sind, vor allem im Vergleich zu Autos anderer Marken, noch immer konkurrenzlos günstig. Mit dem für 2025 geplanten Bigster expandiert Dacia zudem ins Kompakt-SUV-Segment, die neue Baureihe dürfe bei knapp unter 30.000 Euro starten.
Auch bei der Budget-Marke des Renault-Konzerns ist also das Bestreben erkennbar, die Autos kontinuierlich höher zu positionieren. Das treibt die Preise. Noch gehen die Kunden mit. Die Strategen müssen aber aufpassen, dass man die Ursprünge nicht aus den Augen verliert und – wie es das Beispiel Skoda zeigte – zu nah an die große Schwestermarke heranrückt.
Mehr Preisdruck würde nur dann entstehen, wenn sich auch die Konkurrenz mal trauen würde, eine Marke explizit für (richtig) günstige Autos zu etablieren. Warum traut sich das sonst keiner?