Die Elektroauto-Marke Elaris will mit zwei neuen Modellen ihr Programm erweitern.
Die junge Elektroauto-Marke Elaris will ihr Modellprogramm zügig erweitern. Neben den Kleinwagen Pio und Dyo sowie dem Mittelklasse-SUV Beo sollen mit dem Elaris Jaco eine Limousine und mit dem Leo ein Van auf den Markt kommen. Auch diese beiden Baureihen werden von Auftragsfertigern in China produziert.
Van mit fünf Sitzen
Der Elaris Leo ist ein 4,60 Meter langer Kompakt-Van mit fünf Sitzplätzen. Trotz des Verzichts auf eine dritte Reihe wird das Kofferraumvolumen mit nur 370 Litern angegeben. Dies lässt auf einen großen Beinraum im Fond schließen – nicht untypisch für chinesische Autos.
Ein permanenterregter Synchronmotor mit bis zu 135 kW (184 PS) Leistung und 225 Newtonmetern Drehmoment treibt die Vorderräder an. Der Lithium-Eisenphosphat-Akku hat eine Speicherkapazität von 64,6 kWh. Bei einem, noch nach NEFZ-Norm berechneten, Stromverbrauch von 13,5 kWh auf 100 Kilometer soll eine Reichweite von bis zu 510 Kilometern möglich sein.
Wechselstrom wird dreiphasig mit bis zu 11 kW geladen. Zu Beginn kann man am Schnelllader eine mögliche Leistung von 80 kW realisieren, womit sich der Füllstand des Akkus in 25 Minuten von 30 auf 80 Prozent erhöhen soll. Ab 2024 wird die Ladeleistung über den CCS-Anschluss auf 100 kW verbessert.
Zur Serienausstattung des Elaris Leo sollen ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz mit Heizung und Lüftung, Zweizonen-Klimaautomatik, Panorama-Glasschiebedach, Navigationssystem mit 14,6-Zoll-Display, und eine induktive Ladeschale gehören. Die Liste der Fahrassistenz ist nicht sehr lang. Sie umfasst Einparksensoren an Front und Heck sowie eine 360-Grad-Rundumsicht-Funktion. Wann genau der Elaris Leo auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt. Einen Preis gibt es aber schon: Der Elektro-Van soll 39.900 Euro, vor Abzug einer Förderung, kosten.
Konkurrenz für den ID.7?
Die zweite Neuheit ist der Elaris Jaco. Er entspricht im Format dem VW ID.7. Das Mittelklassemodell ist 4,97 Meter lang, 1,92 Meter breit und 1,52 Meter hoch. Das Leergewicht gib Elaris mit nur 1.690 Kilogramm an. Zum Vergleich: Der ID.7 wiegt deutlich über zwei Tonnen. Auch dieses Auto mit chinesischen Wurzeln legt weniger Wert auf ein maximales Ladevolumen, der Kofferraum fasst laut Datenblatt 414 Liter.
Im Elaris Jaco soll eine ternäre Lithium-Batterie (Lithium-Nickel-Kobalt-Maganat und Graphit) mit 71 kWh Speicherkapazität stecken. Einen (NEFZ-) Verbrauch von 12,5 kWh auf 100 Kilometer nutzt der Hersteller als Grundlage für die prognostizierte Reichweite von 630 Kilometern.
Wie der Elaris Leo soll auch der Jaco im Jahr 2024 ein Upgrade für das schnelle Laden von 80 auf 100 kW erhalten, Wechselstrom fließt dreiphasig mit maximal 11 kW. Gleichstand herrscht auch bei der Höchstgeschwindigkeit: Beide Elektroautos werden bei 160 km/h elektronisch eingefangen. Als Listenpreis für den Elaris Jaco wird der Betrag von 38.900 Euro in Aussicht gestellt. Auch er hat ein Infotainment-System mit 14,6 Zoll großem Touchscreen und Navigationsfunktion. Im Modelljahr 2024 wird eine neue Software auf Android-Basis einziehen.
Im Video: Elaris Dyo
Das Panoramadach ist feststehend, lässt sich also nicht öffnen. Heizung und Lüftung sowie eine Memory-Funktion für den elektrisch verstellbaren Fahrersitz soll es gegen Aufpreis geben. Die Fahrassistenz ist umfangreicher als die des Leo. Spurhalteassistent mit Spurverlassenswarner und eine Verkehrszeichenerkennung sind an Bord, dazu kommen Einparksensoren und Kameras für die 360-Grad-Ansicht. Auch ein Totwinkelassistent zählt beim Jaco zur Serienausstattung, zudem kann die Limousine assistiert einparken.