Der kompakte Hyundai i30 wird leicht überarbeitet. N-Fans gehen künftig leer aus.
Der Hyundai i30 macht sich mit einem zweiten Facelift abermals frisch. Der leicht überarbeitete Kompakte kommt als Fünftürer, Fastback mit Fließheck und Kombi im Juni 2024 zu den Händlern.
Dezente optische Änderungen
Seit 2017 ist die dritte Generation des Hyundai i30 (interne Baureihenbezeichnung PD) auf dem Markt, 2020 zeigte sie sich mit einem deutlich sichtbaren Facelift. Die Änderungen des Sommers 2024 fallen dezenter aus. Die Einlage des Kühlergrills, bei der Ausstattungslinie N Line in einer geänderten Wabenstruktur, und der Einsatz im Stoßfänger unterhalb des Kennzeichens sind neu, ebenso die Einfassungen der Nebelscheinwerfer. Am Heck zeigt sich ein neuer Chromeinsatz im Stoßfänger. LED-Technologie für Scheinwerfer und Rückleuchten gehört künftig zur Serienausstattung. Von den 12 zur Verfügung stehenden Lackfarben wurden sieben neu angerührt.
Die Ausstattungslinie N Line bekommt, neben dem geänderten Grilleinsatz an der Front, neue Seitenschweller-Verkleidungen und geänderte 18-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Digitale Instrumente
Auch im Innenraum gibt es nur marginale Änderungen. Die Oberflächenlackierung des Kunststoffs im unteren Bereich des Armaturenbretts und auf der Mittelkonsole soll jetzt hochwertiger auftreten als bisher. Digitale Instrumente und USB-C-Anschlüsse sind Teil der Serienausstattung.
Der Grund für die Überarbeitung des Hyundai i30 liegt vor allem in den neuen EU-Zulassungsbestimmungen. Um sie auch künftig erfüllen zu können, wurde die Assistenzausstattung um einen verbesserten Notbremsassistenten, der auch Fahrradfahrer erkennt, erweitert. Optional hilft der Abbiegeassistent dabei, ungewollte Begegnungen mit dem Gegenverkehr zu verhindern. Der Autobahnassistent hält Tempo, Abstand zum Vordermann und die Mitte der Fahrspur. Einparksensoren an Front und Heck gehören zur Serienausstattung.
Kein Hot Hatch mehr
Preise für den überarbeiteten Hyundai i30 werden noch nicht genannt. Das aktuelle Modell ist mit einem reduzierten Angebot an Ausstattungslinien aktuell nur noch als Advantage und N Line zu Tarifen ab 27.590 Euro (1.0 T-GDI mit 120 PS) zu haben.
Mit der Überarbeitung wird der Hyundai i30 N auslaufen. CO2-Flotten-Grenzwerte sorgen auch bei Hyundai für eine Ausdünnung des Verbrenner-Modellprogramms bei den sportlichen Varianten. Neben dem i30 N sieht auch der kleinere i20 N seinem Ende entgegen. Einziges echtes N-Modell ist dann der elektrische Hyundai Ioniq 5 N mit bis zu 650 PS. Zum Preis von 74.900 Euro gilt er freilich nicht mehr als erreichbarer Traum von Hot-Hatch-Freunden.
Fazit
Hyundai schickt den kompakten i30 als Fünftürer, Fastback und Kombi in die Verlängerung. Das sanfte Facelift fällt nur Kennern auf, die Ausstattung wurde aktualisiert. Der sportliche Hyundai i30 N hat leider keine Zukunft mehr.
Im Video: Hyundai i30 und i20 (Vor-Facelift)