Erste offizielle Bilder.
Es ist kein Geheimnis, dass Hyundai und die Schwestermarke Kia kommendes Jahr ihre Prius-Gegner an den Start bringen. Während Kia bereit erste Designskizzen des Niro getauften Crossovers veröffentlicht hat ( Bericht hier ), gibt jetzt erste offizielle Bilder aus Korea.
Der Name ist laut Hyundai die Kombination aus dem Wort Ion für ein aufgeladenes Atom und IQ – na klar, das steht für das neue Auto und das Hirnschmalz darin.
In seiner Erscheinung folgt der IONIQ dem ruhigen und klaren Zeichenstil der aktuellen Hyundai-Modellpalette, das Exzentrische überlässt er gerne dem wirren Toyota Prius. So richtig zwischen Fließhecklimousine und Crossover konnte man sich wohl nicht entscheiden. Oder konnte das nicht, Batterien und Technik brauchen Platz im Unterboden. Der IONIQ baut auf einer brandneuen Plattform auf, die speziell für dieses Modell (und den Kia Niro) entwickelt wurde. Das Besondere am Unterbau: Er kann drei verschiedene Antriebskonzepte tragen. Der IONIQ wird mit folgenden Optionen kommen:
Vollhybrid
Hier unterstützt ein Elektromotor mit 32 kW den 105 PS starken Vierzylinder-Benziner, der wiederrum auch zum Laden der Zellenm dient. Dieses Prinzip entspricht dem klassischen – und mittlerweile leicht überholten – Antrieb des Toyota Prius. Mit dem Vorteil für den Koreaner, dass hier eine modernere Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz kommt, der Prius trägt noch Nickel-Metall-Zellen mit sich herum. Letztere haben eine niedrigere Energiedichte, bei gleicher Leistung wiegen sie dadurch ungefähr doppelt so viel wie Lithium-Ionen-Akkus.
Plug-In Hybrid
Diese Version hat eine wesentlich größere Batterie und fährt prinzipiell elektrisch, bis der Verbrenner zugeschaltet wird. Wie es der Name schon sagt kann (und muss) der Plug-In Hybrid an der Steckdose bzw. Ladesäule mit Strom versorgt werden. Eifrige Leser von autonotizen.de wissen seit dem Alltagstest des Mitsubishi Plug-In Hybrid Outlander , dass ich diese Antriebsform sehr empfehle.
Vollwertiger Elektroantrieb
Die Überraschung aus Korea ist die Ankündigung, das neue Modell auch als reine Elektroversion anzubieten. Genaue Details zur Batteriekapazität oder Reichweite sind noch nicht bekannt.
Auch im Innenraum gibt es in Sachen Architektur keine große Überraschung. Die Skizze lässt noch viel Spielraum, so kann man sich auch vorstellen, dass die Klimabedienung über ein Touchscreen-Display unterhalb des Monitors erfolgt. Mehr wissen wir Anfang kommenden Jahres, wenn Hyundai in Seoul das Touch vom IONIQ zieht. Messepremiere ist erstaunlicherweise nicht im Hauptabsatzmarkt USA, sondern im März auf dem Genfer Salon. Einen Monat später dreht sich der IONIQ auf der New York Auto Show im Scheinwerferlicht.