Hyundai baut den beliebten Kona Elektro ab März auch in Tschechien. Das soll die Lieferzeiten verkürzen.
Deutschland ist zu einer Erhöhung der Umweltprämie bereit. Ob das Verfahren, die neuen Fördergelder bei der EU-Kommission zu beantragen, bewusst verzögert wird, ist aktuell nur ein Gerücht. Die deutschen Autobauer können ihre neuen Elektromodelle jedenfalls aktuell nicht im großen Stil ausliefern. Sei es wegen Problemen in der Produktion (Audi, Mercedes), oder weil der Marktstart erst erfolgen wird (VW, Opel).
Die Importeure sehen zurecht Chancen vorbeiziehen. Um Kunden, die auf die Erhöhung der Umweltprämie warten schon jetzt zum Kauf eines Elektroautos zu bewegen, haben jüngst Renault, Nissan und Hyundai eine eigene Erhöhung auf bis zu 8.000 Euro angekündigt.
Produktion startet im März 2020
Vor allem beim stark nachgefragten Hyundai Kona Elektro sind die langen Lieferzeiten ein Flaschenhals. Auch diesem Problem begegnet Hyundai endlich. Ab März 2020 wird nicht nur die Kapazität in Südkorea erhöht, sondern auch die Produktion des elektrischen Crossovers im tschechischen Hyundai-Werk Nosovice begonnen.
Neben der höheren Produktionsmenge in zwei Fabriken können durch den kurzen Transport auf dem Landweg damit die Lieferzeiten deutlich verkürzt werden. Insgesamt plant Hyundai mit der Auslieferung von 80.000 „emissionsfreien Fahrzeugen an Kunden in Europa“ auszuliefern.
Ab sofort gilt für den Hyundai Kona Elektro auch die auf diesen Seiten bereits angekündigte Achtjahres-Garantie auf das gesamte Fahrzeug. Bislang galt dieser Zeitraum nur für die bis zu 64 kWh große Batterie. Regulär bietet Hyundai fünf Jahre Garantie auf seine Modelle.
Der Nexo dürfte dabei weiterhin nur eine klitzekleine Rolle spielen. Händler berichten von einer plötzlichen Preiserhöhung um stolze 10.000 Euro. Das SUV mit Brennstoffzelle kostet jetzt also 79.000 Euro, im Konfigurator auf der Website des Importeurs taucht die Baureihe nicht mehr auf.