Der neue Hyundai Kona N ist das dritte Sportmodell der Marke. Das SUV-Modell bekommt den 280-PS-Motor aus dem i30 N Performance.
Der Kona ist klarer Bestseller im Hyundai-Modellprogramm. Das liegt nicht nur am zeitgeistigen Format des kompakten SUV, sondern auch an seiner Vielfalt. Den Hyundai Kona gibt es als reinen Verbrenner, als Hybrid und als erfolgreiche Elektro-Version.
Jetzt kommt eine neue Spielart hinzu. Der Hyundai Kona N fährt als sportliches Topmodell vor und kommt dabei dem i30 N sehr nahe. Vom kompakten „Hot Hatch“ übernimmt der Kona N den 2.0 T-GDI-Benziner mit 206 kW / 280 PS und einem maximalen Drehmoment von 392 Newtonmetern. Diese Kraft wird serienmäßig von einem Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) sortiert und an die Vorderräder geschickt. Allradantrieb wird es im Hyundai Kona N nicht geben.
290 PS im "N Grin Shift"-Modus
Drei elektronisch gesteuerte Schaltprogramme sollen für bestmögliche Performance sorgen. „N Power Shift“ (NPS) kommt ins Spiel denn der Fahrer das Gaspedal zu mindestens 90 Prozent des Weges drückt, also eine hohe Beschleunigung fordert. Dieser Modus soll die Drehzahlabsenkung bei Schaltvorgängen reduzieren und damit den Kraftfluss an den Rädern nicht unterbrechen. Außerdem sollen „Knallgeräusche“ in der Abgasanlage für den richtigen Soundtrack sorgen.
„N Grin Shift“ (NGS, „Grin“ heißt auf Deutsch „Grinsen“) setzt für 20 Sekunden die maximale Leistung des Motor frei, die sich dann um zehn auf 290 PS erhöht. Nach dem Druck auf die entsprechende Taste am Lenkrad läuft der Countdown im Kombiinstrument. Nachdem der Leistungs-Boost vorüber ist, muss man mindestens 40 Sekunden warten, um ihn erneut zu verwenden.
„N Track Sense Shift“ (NTS) ist für den Einsatz auf der Rennstrecke vorgesehen. Wenn die Sensoren und Regelsysteme eine entsprechende Rundenhatz erkennen, wird dieser Modus automatisch aktiviert und kümmert sich um die stets passende Schaltstrategie. Der Fahrer soll ich voll und ganz auf die Arbeit am Lenkrad konzentrieren können.
In 5,5 Sekunden soll das „Hot SUV“ auf 100 km/h beschleunigen, wenn im o.a. „N Power Shift“-Modus die Launch Control aktiviert ist. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 240 km/h erreicht.
Sperrdifferenzial an der Vorderachse
Ein Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern ist serienmäßig an Bord, ebenso ein in zwei Stufen einstellbares Stabilitätsprogramm. Im Sportmodus verschiebt das System seine Regelgrenzen, außerdem kann es auch komplett ausgeschaltet werden. Ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial an der Vorderachse komplettiert die Besonderheiten am Fahrwerk des Kona N.
Optisch gibt sich der Hyundai Kona N auf den ersten Blick als Sportler zu erkennen. Spezielle Schürzen an Front und Heck tragen, wie auch die Seitenschweller, rote Akzentleisten. Am Heck trompeten zwei armdicke Endrohre der Sportabgasanlage. Die dreieckige Bremsleuchte im Dachspoiler erinnert an Motorsportfahrzeuge und wurde vom i30 N übernommen.
Die dunklen Leichtmetallfelgen, hinter denen rote Bremssättel hindurchschimmern, stecken in Pirelli P Zero mit dem Format 235/40R19.
Fahrer und Beifahrer sitzen auf Sportsitzen unter einem schwarzen Dachhimmel. Das Sportlenkrad hat neben einer großen roten Taste für den „NGS“-Modus zwei hellblaue Tasten mit N-Logo, die man mit individuellen Funktionen konfigurieren kann.
Künstlicher Sound im Innenraum
Als Unterstützung für die Abgasanlage steckt ein wohl unumgänglicher Soundgenerator im Armaturenbrett, der den Klang im Innenraum verstärken soll.
Digitale Instrumente in einem 10,25 Zoll großen Display hinter dem Lenkrad sind serienmäßig, ebenso der Infotainment-Touchscreen mit Navigationsfunktion im gleichen Format. Ein spezieller Menüpunkt erlaubt die Anzeige fahrrelevanter Daten wie Ladedruck, abgerufene Leistung, aktuelles Drehmoment und die Rundenzeit.
Die Preisliste des sortlichen SUV-Modells startet bei 37.750 Euro. "Sonic Blue" (die Farbe am Auto auf diesen Fotos) ist eine neue Lackoption, die es ausschließlich für den Kona N geben wird. Neben weiteren Farben soll er auch im bekannten "Performance Blue" zu haben sein.