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85.000. Fünfundachtzigtauend. So viele Bestellungen sind seit der Markteinführung im Spätsommer für den kompakten Hyundai Tucson europaweit eingegangen. Damit hat sich der ix35-Nachfolger zum aktuell beliebtesten Hyundai-Modell entwickelt.
Der große Bruder Santa Fe blickt nicht neidisch auf den Tucson-Erfolg, sondern nutzt die Welle, um frisch herausgeputzt mit zu surfen.
Das Facelift ist außen nur an Kleinigkeiten wie dem neu lackierten Kühlergrill, geändertem Stoßfänger und strenger gezeichneten Lichtsignaturen in den Heckleuchten zu erkennen. Technisch fährt Hyundai beim großen SUV neue Assistenzsysteme auf, auch um mit dem Konzern-Schwestermodell Kia Sorento gleich zu ziehen. Radar-Auffahrwarnung, Erkennung von querendem Verkehr und Totwinkelassistent hat nach dem Kia nun auch der Hyundai mit an Bord. Ebenso übernimmt der Santa Fe eine Rundumsichtkamera und die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsradar. Und weil man gerade dabei ist, programmiert man den 2.2 Dieselmotor wie im Sorento auf 200 PS (vorher 197 PS) und macht ihn fit für die obligatorische Euro 6-Abgasnorm.
Neu im Angebot für den Santa Fe ist eine dritte Sitzreihe, ein Merkmal , das bisher nur dem längeren Grand Santa Fe vorbehalten war. Diese Version erhält das Facelift übrigens noch nicht, was darauf schließen lässt, dass man hier das zukünftige Modellprogramm auf die normale Version beschränkt, die jetzt eben auch die Siebensitzeroption bietet.
Die Preise starten bei 30.790 Euro für die frontgetriebene Benzinvariante in Trend-Ausstattung. Damit steigt der Preis, ganz dem neuen Selbstbewusstsein von Hyundai folgend, gegenüber dem Vorgänger um 800 Euro. Weitere Motoroption unter dem erwähnten 2.2 Liter Diesel ist ein 2.0 CRDI mit 150 PS. Hier lässt der Santa Fe mehr Spielraum als der Sorento, der in Deutschland nur mit dem großen Diesel angeboten wird.
Optisch verstecken muss sich keiner der beiden Brüder. So gilt es, die Preislisten und Ausstattungspakete genau zu vergleichen, während der Rechenschieber daneben steht.